Reparaturaktion

Nachdem bei dem Unwetter am 23. Juni Wasser in das Schutzgehäuse eingedrungen war, und dadurch der Blick auf das Nest stark getrübt wurde, war ein Reparatureinsatz unumgänglich. Dieser wurde nun am 29. Juni zunächst mit Erfolg durchgeführt. Schon am nächsten Morgen erschien das Bild durch die verbliebene Restfeuchtigkeit wieder wie durch einen Weichzeichner.

Bei der Aktion engagierte sich eine kleine Gruppe von Unentwegten, denen kein zeitlicher Aufwand zu hoch und keine Fahrt zu viel ist. Allen voran sei an diesem Tag den beiden Akteuren der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelsbühl Dank gesagt. Was Günter Rödel als Fahrer und Richard Hoch als Mann im Korb leisteten, verdient allerhöchste Anerkennung.


Günter Rödel, Peter Hueber und Richard Hoch

Mit einer 30-Meter-Drehleiter durch ein enges Hoftor zu fahren, wobei nur wenige Zentimeter Spielraum recht und links verbleiben, muss als fahrerische Höchstleistung gewertet werden.


Maßarbeit


Hoch hinaus

Der Steuermann

Die erste Inspektion der Kamera vom Korb der Drehleiter aus erbrachte als erste Diagnose eine beschlagene Frontscheibe des Kameragehäuses. Um weitere Maßnahmen ergreifen zu können, öffnete Peter Hueber von der Firma Foto- und Medientechnik Fink die Frontscheibe des Kameragehäuses und sofort zeigte sich danach das Bild bereits wieder von gewohnter Qualität.


Der Blick in das Kameraauge

Die Kamera blickt zurück

Es lag wohl ausschließlich am eingedrungenen Regenwasser, das in der zu Ende gehenden Woche die Schwierigkeiten hervorgerufen hatte. Keine Beschädigung des Objektives oder anderer Kamerateile konnte ausgemacht werden. Die Achillesferse, an der sich das Wasser Zutritt zum Innenraum verschafft hatte, lag am Rückteil des die Kamera umschließenden Gehäuses. An den Austrittsstellen verschiedener Kabelanschlüsse konnte durch feinste Ritzen – ein schweren Gewitter aus Nordost mit starkem Wind vorausgesetzt – Wasser ins Gehäuseinnere gepresst werden. Nachdem auch noch Dichtungsmasse besorgt worden war und die besagte Schwachstelle abgedichtet wurde, konnten die Arbeiten abgeschlossen und eine zufriedenen Helferschar auf die Heimreise geschickt werden.


Richard Hoch beim Abdichten der Zuleitungen

Neben den genannten Personen konnte der Tagebuchschreiber neben seiner Person noch die Herren Wolfgang Horlacher (Webmaster), Thomas Joas (1.Vorsitzender der Ortsgruppe Dinkelsbühl des Bund Naturschutz) und Andreas Kamm von K & K Computer Systeme erkennen.

  
Thomas Joas und Thomas Ziegler (ungläubig?)


Thomas Ziegler und Wolfgang Horlacher bei der Fahrt in luftige Höhen

Die Aktion konnte auch dazu genutzt werden, das Storchennest und die Umgebung aus der ganz neuen Perspektiven aufzunehmen. Diese Einblicke wollen wir Ihnen natürlich auch nicht vorenthalten:


Schwindelfrei sollte man schon sein

Hinter der Kamera

Über den Dächern von Dinkelsbühl

Das Nest, mal von oben

Münster St. Georg aus der Storchenperspektive

Tele...

Weitwinkel...
...das alte Rathaus

Einer bekam von der ganzen Aufregung überhaupt nichts mit. Es war Rudi! Er war am Nachmittag abgeflogen und verpasste sämtliche Vorgänge um sein Nest komplett. Als er abends vor 20 Uhr erstmals nach der Reparatur wieder im Nest erschien, konnte man für einige Augenblicke über die Notcam bewundern und feststellen, dass sich der Einsatz aller Helfer gelohnt hatte... man konnte ja noch nicht ahnen, wie es am nächsten Morgen aussieht...

Zweiter Einsatz

Am 1. Juli musste die Freiwillige Feuerwehr ein weiteres Mal ausrücken, um erneute Wasserreste aus dem Kameragehäuse zu vertreiben. Mit von der Partie als perfekter Fahrer war wieder Günter Rödel , der das Nadelöhr „Hofeinfahrt“, ein weiteres Mal mit Bravour meisterte und dabei immer fröhlich und vergnügt wirkt und auch ist.


Das Nadelöhr

Es macht Freude, mit diesem ehrenamtlichen Mitarbeiter der Feuerwehr arbeiten zu dürfen. An seiner Seite – und als neuer Mann im Korb – half Friedrich „Fritz“ Hirsch mit aus. Er steuerte die letzten Meter zur Kamera vom Korb der Drehleiter aus.


Blick auf die Kamera

Als „Handlanger“ fungierte ihr Tagebuchschreiber persönlich. Fritz Hirsch löste die Schrauben der Frontscheibe des Gehäuses, föhnte anschließend das Innere mit einem Haartrockner trocken, verschloss das Gehäuse und mit einem letzten Blick auf Rudis und Resis Behausung ging es wieder auf den Altrathausplatz zurück.

Mit der Abfahrt der Feuerwehr endete die zweite Reparaturaktion „Storchenkamera“. 

 Fotos: Peter Hueber, Thomas Ziegler und Wolfgang Horlacher, Bericht: Thomas Ziegler

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