Storchenkamera
 
Storchentagebuch 2005
...was bisher geschah

Unterstützt durch

Rotary-Club Dinkelsbühl-Feuchtwangen
Der Umwelt verpflichtet!
1905-2005 Rotary internat. 100 Jahre

Teil 17

5. Aug. 05

Während an den meisten Kameranestern die Saison ziemlich gelaufen ist, wird es bei uns noch mindestens 5 Wochen „Storch“ geben. Also bitte weitersagen! In Dinkelsbühl bieten wir für alle Süchtigen eine spezielle Zusatzschicht. Wer sich alle Webcams über Störche einmal in einer Gesamtschau vor Augen halten will, ist mit zwei Adressen gut bedient, die eine wohl komplette Übersicht bieten. Die eine finden Sie unter www.worldofanimals.de, die andere unter www.hoffmannb.de/stoerche.html. Vor allem Hartmuth, Webmaster von „World of Animals“, ist ein treuer und stiller Genießer unserer Homepage und lässt keine Gelegenheit aus, auf unsere vorzüglichen Informationen und Angebote hinzuweisen. Dafür sei ihm an dieser Stelle schon einmal herzlich gedankt. Da versteht sich die kleine Werbung für seine Website ganz von selbst.

Geht man die Liste der Storchenwebcams einmal durch  - ich tue dies in größeren Abständen sehr gern – ist man zunächst enttäuscht von der großen Anzahl überwiegend ärgerlicher Angebote, die den Namen „Storchenwebcam“ in keiner Weise rechtfertigen. Bleibt von etwa 30 Einrichtungen dieser Art nur mehr knapp die Hälfte übrig. Dieser Rest gebärdet sich wenig einheitlich. Neben einer Hand voll seriöser Angebote findet man auch dort wenig Offenheit und teilweise abstruse Vorkommnisse. Wird die Sehergemeinde aufmüpfig, weil Junge im Nest sterben (man erfährt ja kein Sterbenswörtchen als Erklärung!), beendet man ganz einfach die Übertragung und ist dann alle Sorgen los. So geschehen in Arevalo/Spanien. An anderer Stelle gerät man ebenfalls in Erklärungsnot, weil Junge überführt werden (unter Überführung verstehe ich das Verlagern eines Leichnams von einem Ort zum anderen!!!) müssen (sie sollen nicht an dem Ort ausfliegen, an dem sie geboren wurden!). Man beendet ebenfalls die Übertragung, um den Sehern nicht zu viel erklären zu müssen. Die Eltern dürfen im Dunkeln weiter das Nest aufsuchen. So geschehen in Karlsruhe.

In Dinkelsbühl wird nicht im Dunkeln gemunkelt, sondern Konträres ausdiskutiert, alle Vorgänge im und um das Nest erklärt, alles im Vorfeld angekündigt und offen dargelegt. Sollte es Vergleichbares bei einem anderen Storchennest-Anbieter geben, möge man mir Namen und Adresse nennen, damit ich mich eines Besseren belehren lassen kann.

Bei einer weiteren Fahrt nach Dinkelsbühl hatte ich heute das Glück, Georg und Pauline gemeinsam bei der Nahrungssuche zu beobachten. Sie hielten sich an der Wörnitz in Höhe des Dinkelsbühler Ortsteiles Maulmacher auf. Dort, zwischen dem genannten Anwesen und der stillgelegten Bahnlinie Dombühl-Dinkelsbühl, suchten sie in einer noch nicht abgemähten Wiese bevorzugt nach Insekten. Ohne irgendeine Beeinflussung wechselten sie nach wenigen Minuten etwa 200 Meter flussaufwärts, um danach die Nahrungssuche in einer frisch gemähten Wiese fortzusetzen.

Beim Stehen, und damit komme ich zu Fritz und Emma, überragt im günstigsten Fall der Bruder seine Schwester um ein gutes Stückchen.


Fritz alles überragend!

Das sollte aber nicht nur an verschiedenen Positionen im Nest liegen, sondern Fritzl hat einfach die Beine seiner Mutter. Schon jetzt wollen die einfach kein Ende nehmen. Emma geht eindeutig nach Papa Schorsch. Als kurz und stämmig sind deren „Beinchen“ zu bezeichnen.


Geschwisterliebe!

Was sich in den nächsten beiden Wochen noch verstärkt abzeichnen wird, war auch schon in den letzten Tagen zu beobachten. Die Flügel schwingen und kräftig damit schlagen, funktioniert nur, wenn die abwechselnd geschieht.

 
In Deckung, Flügelschlag!

Einmal Fritzchen, bitte, danach Schwester Emma und so weiter und so weiter. Man muss sich in diesen unruhigen Minuten ein wenig absprechen, sonst kann es passieren, dass man plötzlich einen Flügel vor den Schnabel bekommt und gar nicht weiß, wie einem geschieht. Wenn man schon eine so kleine Wohnung bezogen hat, muss man seine Raumansprüche eben ein wenig zurückfahren. Ob die beiden Geschwister einen Stundenplan aufstellen werden, um sich beim „Flügeln“ nicht versehentlich aus dem Nest zu stoßen? In der Spannweite, das heißt von einer Flügelspitze bis zur anderen, besteht zwischen den Eltern und ihren Kindern so gut wie kein Unterschied mehr.


Riesige
Spannweite!

Jetzt muss ich eine kleine
Pause einlegen, Emma!

Die Zeit, in der im Augenblick Georg und Pauline am Nest anzutreffen sind, beschränkt sich während des Tages lediglich auf wenige Minuten anlässlich der Fütterungen.


Drei Störche im Nest!

So gehören Schnappschüsse, die mehr als unser jugendliches Duo zeigen, schon zu den selteneren Ausgaben.

Die Nacht – und dies ist wahrlich keine Überraschung mehr – blieben Emma und Fritz unter sich.

 
6. Aug. 05

 Das regnerische und für die Jahreszeit zu kühle Wetter hält an. Auch wenn der Niederschlag heute ausblieb, erreichten die Höchsttemperaturen nicht einmal 20 Grad. Die erste Ferienwoche kann für die bayrischen Schulkinder damit als reichlich missglückt bezeichnet werden. Aber es soll ja in der nächsten Woche einen neuen Anlauf des Sommers geben, zumindest für die südliche Hälfte unseres Landes.

Fritz und Emma vollendeten ihre siebte Lebenswoche, sind also im Augenblick genau 49 Tage alt. In diesem Alter kommt es mit Sicherheit noch zu keinem Abflug der beiden. Das früheste Ausfliegealter wurde schon nach 54 Lebenstagen beobachtet. Nach oben sind dann die Grenzen sehr fließend. So zwischen dem 60. und 65. Tag sollten wir den Medianwert ansetzen, um Emma und Fritz auf jeden Fall dabei beobachten und begleiten zu können. Bevor es aber so weit, müssen noch oft die Flügel bewegt und auch begonnen werden, sich vom Nestboden zu lösen und für Sekunden darüber zu schweben. Junge Störche müssen nun das Fliegen nicht üben und was für uns wie eine Übung aussieht, ist nichts anderes als eine hormonell gesteuerte Unruhe, die schließlich, günstige Windverhältnisse um das Nest vorausgesetzt, zum ersten mehr oder weniger freiwilligen Abflug führt. Wenn Fritz und Emma dann den Nestboden erstmals verlassen haben und nicht sofort wieder darauf zurückfallen, können sie fliegen. Der erste Abflug ist also korreliert mit der Fähigkeit zu fliegen. Lassen Sie also von nun an nur noch selten den Blick vom Nest, machen Sie weiter so schöne und so viele Schnappschüsse wie bisher und werden Sie Zeuge, wie sich unsere Jungen mehr und mehr vom Nest lösen und schließlich zum erstenmal für kurze Zeit aus diesem verschwinden. Es stehen uns wunderschöne vierzehn Tage bevor.

Von einer weiteren Wiederbesetzung eines Ortes im Landkreis Ansbach, nämlich in Aurach, habe ich Ihnen schon einmal berichtet.   

Das Paar richtete sich auf der auf dem Rathausdach angebrachten Nestunterlage häuslich ein. Eine sehr späte Ankunft – wie heuer an vielen Orten – ließ keine Brut mehr zustande kommen. Da das Männchen des Paares einen Ring trägt, lassen sich über seine Lebensgeschichte einige Details bekannt geben.

Demnach wurde dieser Storch am 22. August 1994 in Traisdorf, Kreis Ansbach verletzt als Altstorch eingefangen (rotes Viereck auf Karte). Der Storch hielt sich schon längere Zeit vorher in diesem Gebiet auf. Es handelte sich nach meinen damaligen Aufzeichnungen um keinen diesjährigen, jedoch unberingten Storch. Sein Alter betrug damals also mindestens zwei bis drei Jahre, so dass man das Geburtsjahr wohl auf das Jahr 1991 verlegen darf. Ob das Auftauchen dieses Storches mit den Vorgängen in Leutershausen zu tun hatte, lässt sich nur schwer beurteilen. Damals gab es immer wieder Kämpfe um das dortige Nest. Eine begonnene Brut endete fatal. Einer der Brutstörche verunglückte tödlich in Nestnähe. Ob der am 22. August eingefangene Storch ein Brutstorch der Umgebung war, ist allerdings wahrscheinlich. Sein Zustand wurde so beschrieben: Beide Flügel hängend, kein Bruch.

Mitarbeiter des Landesbundes für Vogelschutz brachten das verletzte Tier in den Tiergarten nach Nürnberg. Dort wurde es ärztlich versorgt, mit einem Ring des Tiergarten gekennzeichnet und bis zur Genesung dort verwahrt. Am 25. April 1995 holte man Adebar aus Nürnberg ab und ließ ihn im Bereich der oberen Altmühl wieder frei. Das Experiment glückte. Schon einige Wochen später interessierte sich der Freigänger für das damals  unbesetzte Nest in Herrieden , ehe es ihn nach Aurach zog (westlichster grüner Punkt auf Karte), wo er längere Zeit den Kamin des Rathauses in Beschlag nahm und häufig auch das Dach der Kirche als Übernachtungsplatz wählte. Im August verschwand er unerkannt, er war also mit Sicherheit in das ihm aus den Vorjahren bekannte Brutgebiet abgezogen. Im Frühjahr 1996 errichtete man auf diesem Kamin in Aurach eine Horstunterlage, die auch schon kurze Zeit später von einem Storch besetzt wurde, dem sich im Frühsommer ein Weibchen zugesellte. Das Männchen war erneut der Ringstorch mit dem Zooring aus Nürnberg. Warum im August eine Übersiedelung des Paares ins benachbarte Hilsbach stattfand, bleibt unbekannt. Wie es dem Paar dort gelang, auf dem Giebel einer Scheune Nestanfänge ohne jegliche Nisthilfe zu platzieren, musste als Besonderheit beachtet werden (südlichster grüner Punkt auf Karte). Im folgenden Jahr wurde unser Männchen sesshaft und schaffte es, eine Brut in die Wege zu leiten und erfolgreich zu Ende zu bringen. Auf dem Schlauchtrocknungsturm des Feuerwehrgerätehauses  in Leutershausen war fortan die neue Wohnung. Mit einem unberingten Weibchen zog der Storchenmann 1 Junges groß. So blieb es dann auch die folgenden Jahre. 1998 brachte er an gleicher Stätte 3 Junge, 1999 ebendort 1 Junges und 2000 die stolze Zahl von 4 Jungen zum Ausfliegen. Als er 2001 erneut in Leutershausen eintraf, war sein Platz schon besetzt und auch ein neues Weibchen hatte sich niedergelassen. Unser Nürnberger setzte sich durch, er vertrieb den neuen Storchenmann, heiratete die neue, aus dem Elsass stammende und damals schon 16 Jahre alte Dame und zog noch einmal 2 Junge auf.

Während seiner fünfjährigen Präsenz in Leutershausen hatte er es in jedem Jahr auf Nachwuchs gebracht und mit mindestens zwei verschiedenen Partnerinnen 11 Junge auf die große Reise geschickt (nördlicher gelber Punkt). Es kam das Jahr 2002. In Leutershausen hatte sich ein neues Männchen zeitig im Frühjahr mit der französischen Dame eingelassen. Als der angestammte Storchenmann eintraf, konnte er sich gegen den neuen Ringstorch nicht mehr durchsetzen. Er musste abziehen und nahm das nächstgelegene Nest in Neunstetten in seinen Besitz. Mit einer unberingten Partnerin wurde eine Brut begonnen, jedoch aus unerfindlichen Gründen abgebrochen. Im Verlaufe des Sommers sah man das Paar regelmäßig von Neunstetten auf die anderen künstlichen Nisthilfen an den beiden Raststätten an der Ausfahrt „Aurach“ der A 6 hin- und herpendeln (grüne Punkte direkt an Autobahn). Ganz ähnlich zeigte sich die Situation 2003. Wieder versuchte unser alter Bekannter sein Glück in Neunstetten. Sein Werben wurde aber nicht erhört, er fand keine Partnerin und blieb allein. Erneut pendelte er zwischen den Rastanlagen und seinem „Stammnest“ in Neunstetten, Nachwuchs hatte der Einzelgänger dabei nicht aufzuziehen. Nach zweijähriger Brutpause klappte es endlich 2004 in Herrieden (gelber südlicher Punkt). Mit einer weiteren französischen Störchin klappte es mit einer Brut an neuem Ort und drei Junge flogen aus. Doch schon heuer gab es für den Ärmsten in Herrieden eine weitere Abfuhr. Seine Partnerin aus dem Vorjahr hatte sich dort einen neuen Ehegespons geangelt und unser Dauerbrenner musste abermals auf Suche gehen. Er wurde in Aurach fündig, wo er bereits 10 Jahre zuvor für eine Neugründung gesorgt hatte, die aber nicht von Dauer war. Heuer brachte er sich eine unberingte Partnerin mit, blieb sogar gute zwei Monate der Gemeinde Aurach treu, um nun erneut über die Autobahn zu wechseln und nach Neunstetten zurückzukehren. Es ergibt sich nun die spannende Frage, wie er sich – vorausgesetzt er überlebt das Winterhalbjahr – im nächsten Jahr entscheiden wird. Bei der großen Auswahl an Nestern, die sich aber nicht alle in gleicher Weise für eine Brut eignen, sollte seine Wahl vielleicht auf Neunstetten fallen, sicher noch der beste Ort neben Leutershausen und Herrieden. Sie sehen, welche Lebensgeschichten durch eine konsequente Ablesetätigkeit, die sehr zeit- und kraftraubend ist, zu erbringen sind. Das eine vorgestellte Beispiel soll Ihnen etwas Lust und Geschmack auf mehr gemacht haben. Ich besitze Ablesedaten von etwa 400 Störchen mit weit über 1000 Ablesungen.

Eine solch lange Lebensgeschichte gehört natürlich nicht gerade zu den Normalfällen, aber einige, noch wesentlich interessantere werde ich Ihnen immer wieder einmal vorstellen. Im vorliegenden Beispiel wird sichtbar, dass sich ein Storch in der Regel bei Umsiedlungen im näheren Umkreis eines schon einmal gewählten Nestes orientiert und meist benachbarte Nester später aufsucht. Dass der Ringstorch nach einer 5 Jahre dauernden und sehr erfolgreichen Zeit zum Umsiedeln gezwungen wird, beweist, dass selbst ein zehnjähriger Storch nicht automatisch der stärkere ist, der sein Nest stets gegen andere verteidigen kann.

Am Dinkelsbühler Nest tat sich nun nichts Wesentliches, außer dass Emma und Fritz weiter wuchsen, anständig und mit großen Brocken gefüttert wurden, beide Kleinen ihre Flügel kräftig in Bewegung setzten und dass nachts weder Pauline noch Georg Interesse an einer Übernachtung im Nest zeigten.

Eine kleine Auswahl von Schnappschüssen soll die heutige Lage noch einmal kurz beleuchten.


Jetzt werden wir bald
wieder trocken, Fritz!

Da müssen wir noch etwas warten,
bis Papa die Zweige eingebaut hat!
   

So, jetzt geht es aber!

Jetzt kann es schon wieder losgehen!
   

Emma, ich habe einen
fetten Brocken erwischt!

In Deckung!
Ich hebe gleich ab!
 
7. Aug. 05

Es gibt immer wieder Fragen von Besuchern, die im Gästebuch oder Forum gestellt werden. Die meisten wurden in den vergangenen Jahren schon einmal im Tagebuch beantwortet. Wer kann sich aber schon das auf annähernd 2000 Seiten Geschriebene merken? Selbst Ihr Tagebuchschreiber wundert sich beim Zurückblättern auf die vergangenen fünf Jahre, was er da so alles schon verfasst hat. Da bleibt kaum eine Frage offen und zwangsläufig muss dabei das eine oder andere auch wiederholt und erneut zur Sprache gebracht werden. Allein in diesem Jahr bringt es das laufende Tagebuch bei nunmehr 17 Teilen und einem mittleren Schriftgrad auf 500 Seiten. Das ist bereits jetzt neuer Rekord und zu Beginn der laufenden Saison hatte ich mir doch fest vorgenommen, einmal kürzer zu treten und nicht jeden Tag etwas niederzuschreiben. Wie befürchtet wurde ich aber sehr schnell von der  Realität eingeholt und seit dem 26. März erfolgen täglich Einträge in dieses Tagebuch, zwischen dem Beginn, am 6. März, und dem 26. März gab es noch nicht jeden Tag etwas zu berichten. So kamen seitdem bereits knapp 150 Einträge zustande und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Wie Sie wissen, werden wir noch über einen Monat lang Störche im Nest beobachten können und auch danach bleiben wir weiter auf Sendung, das bedeutet, Sie werden auch in der storchenlosen Zeit von Livebildern der Kamera verwöhnt werden und im Tagebuch die eine oder andere Neuigkeit von unseren Störchen und den das Thema begleitenden Umständen erfahren

Damit beschreiten wir im Angebot der Storchenwebcams absolutes Neuland und es wird die Aufgabe Ihres Tagebuchschreibers sein, Sie dennoch bei Laune zu halten und Ihnen durch eine attraktive Berichterstattung die Zeit bis zum Erscheinen des ersten Storchs so kurzweilig wie möglich zu gestalten. Lassen wir uns einfach überraschen, was die nächsten Monate bringen werden! Ich verspreche schon vorab, dass Sie sich nicht langweilen werden. Die ganze Angelegenheit steht und fällt natürlich auch mit dem Einsatz unseres Webmasters Wolfgang Horlacher. In all den Jahren unserer Zusammenarbeit hat er noch nie geklagt, wenn der Tagebuchschreiber viele Textseiten und zu allem Übel auch noch zahllose Bilder übermittelte. Ihm sollten wir von Zeit zu Zeit auf diesem Wege einmal danken, auch wenn er lieber ganz bescheiden im Hintergrund agieren möchte.

Nun aber endlich zum Ausgangspunkt meines Eintrages zurück! Es wird gefragt, ob das Nest groß genug sei für Fritz und Emma und ob nicht die Gefahr bestehe, dass die beiden frühzeitig über Bord gehen könnten? Da kann ich alle beruhigen! Trotz der geringen Größe (ich maß bei der Beringung mal so 85 Zentimeter im Durchmesser) war der Platzbedarf vor zwei Jahren sogar für die doppelte Jungenzahl ausreichend, alle vier Junge flogen erfolgreich aus und kehrten auch nach dem Ausfliegen noch viele Tage immer wieder in ihre Behausung zurück. Am 11. August 2003 standen kurzfristig sogar 6 Jungstörche im Nest, darunter zwei fremde Junge aus dem benachbarten Wassertrüdingen. Auch wenn es jetzt schon manchmal abenteuerlich aussieht, wie Fritz und Emma sich im Nest gebärden und nahe an den Rand desselben geraten, so verhindert es ihre eingebaute „Absturzsicherung“, dass sie in die Tiefe stürzen. Abstürze sind natürlich auch schon passiert, doch geschehen diese im Endstadium der Nestlingszeit. Meist geht ein solcher „Absturz“ dann nahtlos in den ersten Flug über, aber Unglücksfälle sind dennoch nicht immer auszuschließen. Junge geraten ins Trudeln, gleiten über das Dach, verfangen sich an irgendwelchen Hindernissen, stehen plötzlich in einem Hinterhof, können nicht mehr starten usw. Wenn keine Verletzung vorliegt, kann ihnen eine kleine Starthilfe in Form einer Ortsveränderung weiterhelfen, im Falle einer Verletzung wird ihnen jede erdenkliche Hilfe geleistet. Sie kennen ja die Einstellung Ihres Tagebuchschreibers, die sich immer noch nicht geändert hat: So lange sich Junge im Nest unter der Obhut zweier untadeliger, gesunder und kompetenter Altstörche befinden, wird nicht eingegriffen, wenn ein oder mehrere Junge augenscheinlich nicht den besten Eindruck machen. Fällt während der Jungenaufzucht ein Altstorch nachweislich aus, muss über begleitende Maßnahmen von Fall zu Fall entschieden und solche eingeleitet werden. Werden verletzte Jung- oder Altstörche außerhalb des Nestes angetroffen, ist unverzügliche Hilfe zu leisten. So weit die Wiederholung meiner nicht von allen geteilten Ansichten zum Thema Hilfeleistung.

Eine zweite Frage richtet sich nach der Unterscheidung der Geschlechter bei nicht flüggen Jungen. Ist es schon bei erwachsenen Störchen nicht immer leicht, die Geschlechter rein optisch auseinander zu halten, so ist es bei Emma und Fritz gänzlich unmöglich. Hier würde nur eine Blutuntersuchung oder eine Obduktion zu klaren Ergebnissen führen. Im ersten Falle unterblieb eine solche Blutprobe. Für den zweiten Fall wäre das Ableben eines oder beider Jungen erforderlich und das wollen wir bestimmt vermeiden. Gehen wir einmal von Pauline und Georg aus. Ich hätte immer darauf gewettet, dass der oder die körperlich Größere und Langbeinigere immer das Männchen ist. Bei unserem Paar ist dies aber gerade umgekehrt. Sie ist die größere und dass daran kein Zweifel besteht, haben uns zahllose Kopulationen deutlich vor Augen geführt. Übrigens sind die Beobachtungen während der Paarung fast immer verlässliche Indizien für eine Geschlechterzuordnung. In den meisten Fällen und mit etwas Erfahrung lassen sich die Partner eines Paares schon richtig einordnen. Kann man die Schnäbel im Vergleich betrachten, wird man sehen, dass dieses Körperteil bei Männchen größere Dimensionen aufweist als beim Weibchen. Wenden wir uns noch einmal Emma und Fritz zu. Beide sind gleich alt. Fritz ist aber bedeutend größer als sein Geschwisterchen. Normalerweise würde meine Einschätzung nun dahin gehen, dass Fritz ein Junge, Emma ein Mädchen ist. Aber wie die Eltern zeigen, kann es auch – sehr seltenumgekehrt sein. Nun spielt es letztlich keine große Rolle, ob wir bei der Namensgebung richtig lagen oder liegen. Der bekannteste Senderstorch aus der Schweiz mit Namen Max entpuppte sich zweijährig als Weibchen. Seinen Namen behielt er aber bis heute. Und so wollen wir es mit Fritz und Emma ebenfalls halten.

Der April im August fand auch während des heutigen Tages seine unrühmliche Fortsetzung. Sonnige Abschnitte wechselten mit kräftigen Regenschauern und das Ganze spielte sich bei weniger als 20 Grad ab. Da verlässt man am besten das Haus nicht, sondern widmet sich dem Tagebuch und den weiteren Angeboten auf der Website www.storch24.de . Ich halte es wie bei meinen letzten Einträgen und füge an den Schluss eine kleine Auswahl gelungener Schnappschüsse des Tages. Als die Dunkelheit über der Stadt aufzog, waren Fritz und Emma wieder unter sich. So wird es für den Rest der Nestlingszeit auch weitergehen. Am 2. August gab es den letzten nächtlichen Beistand durch Pauline. Immerhin waren ihre Jungen zu diesem Zeitpunkt bereits 45 Tage alt.


Ob sich das Wetter bald bessert?

Wer kommt da angeflogen?
   

Die Mama!

Hoppla!
   

Dass Federn
so schwer sein können!

Ich denke,
ich mach jetzt eine kleine Pause!
   

Mama beim sparsamen Transport
von Nistmaterial

Ich bin größer als du,
Emma!
 
8. Aug. 05

Ich beginne diesmal mit dem Abschluss des Tages. Nach Einbruch der Dunkelheit, Emma und Fritz mussten eine weitere Nacht alleine im Nest zubringen, interessierte mich wieder einmal der Verbleib der beiden Altstörche, Georg und Pauline. Auf welchen Gebäuden verbringen sie im Augenblick ihre Nächte? So begab ich mich abermals in die Nachbarstadt, um den Schorsch und seine Frau dort zu suchen. Gegen 22 Uhr steuerte ich mein Auto, vom Weinmarkt kommend, in Richtung altes Rathaus. Da ich mittlerweile meine Pappenheimer kenne, wurde ich schnell fündig. Beide „Alten“ standen heute auf dem ehemaligen Café Haagen am Ledermarkt: Georg auf dem Dachfirst ganz vorne zur Straße hin, Pauline auf dem vorderen Kamin desselben Gebäudes.


Die Übernachtungsplätze

Auf dem beigelegten Foto können Sie sich die Situation ein wenig veranschaulichen. Auf dem Kamin in der Mitte des Bildes neben dem roten Dachfenster stand also Pauline, auf der Giebelspitze, dort, wo die weißen Spuren am Dach am kräftigsten sind, fand ich Schorsch stehen. Beide Altstörche behalten also auch während der Nacht ihren Nachwuchs eindeutig im Auge, so dass wir uns auch nach Beginn der Nachtstunden keine Sorgen um ihr Wohlergehen machen brauchen.

Gestatten Sie mir, gleich zu Beginn noch einmal auf meinen sehr persönlichen Spendenaufruf im Tagebuch vom 2. August 2005 hinzuweisen, in dem ich auf die gestiegenen Kosten der Übertragung aus dem Storchennest einging und vor allem an die bestehende Deckungslücke beim Projekt „Biotopkauf Wörnitzaue“ hinwies. Da ich allein meinen Einsatz bei der Tagebucharbeit auf fiktive 4200 Euro pro Jahr bezifferte, die ich unentgeltlich für den Bund Naturschutz erbringe, stellte ich diese Summe quasi als Messlatte noch einmal in den Raum. Es bedeutet für mich die schönste Anerkennung meiner Arbeit und für das gesamte Team die schönste Bestätigung ihres Einsatzes, wenn wir diese Summe bis zum Abzug der Störche noch einmal als Spendenleistung aufbringen würden. Wenn es mehr werden sollte, wäre es eine noch größere Freude.

Dabei sind große und kleine Spenden in gleicher Weise erwünscht, gibt es doch lukrative Preise zu gewinnen, die es in keiner Lotterie zu verdienen gibt. Der oder die größte Einzelspender/in darf bei der Beringung der Jungen auf dem Altrathausnest dabei sein. Unter allen anderen Spendern wird als zweiter Preis die Mitwirkung bei der Beringung an einem anderen Ort in Westmittelfranken ausgelost. Da gilt es, nicht länger zu zögern und die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Die entsprechende Kontonummer und die Vorgehensweise bei der Überweisung finden Sie unter dem Button „Helft den Störchen“ direkt unter dem Bild aus dem Storchennest. Ich zähle auf Sie!

Seit 51 Tagen wachsen unsere beiden Wonneproppen, dass er nur so eine Freude ist. Nichts kann sie von ihrem eingeschlagenen Weg abbringen. Im Fersensitz kann man wunderschön ihre eindrucksvollen Beine bewundern und im Stehen... Im Stehen wachsen sie nun mit aller Macht aus dem Bild, so dass in Kürze ein neuer Bildausschnitt erprobt werden kann.


Der kopflose Fritz mit
Schwester Emma!

Der Größenunterschied
bleibt deutlich!

Danach gibt es wieder mehr mittelalterliche Kulisse und ein bisschen weniger Storch. Doch wir werden dies verschmerzen, werden wir doch durch kühne Luftsprünge von Fritz und Emma mehr als entschädigt. Vor vier Jahren dauerte es 66 Tage, bis der erste Jungstorch zum ersten Ausflug angesetzt hatte und 68 Tage bis alle vier Jungen die Flugfähigkeit erlangt hatten. Da hätten wir bei Fritz und Emma noch satte 14 Tage Zeit. Ich persönlich rechne jedoch, dass das Großereignis ein wenig früher stattfinden wird. Für diesen Tag fanden im Nest während des gesamten Tages umfangreiche Vorbereitungen statt, die häufig durch mehr oder längere Ruhephasen unterbrochen wurden. Gerade an den immer wieder eingelegten Pausen sieht man, mit welchen Anstrengungen das Bewegen der Flügel noch verbunden ist.

 
Es geht wieder rund!


Ist da
einer beleidigt?

Wann verlässt
der erste den Nestboden?


Selbst in der Nacht werden die Flügel bewegt!

Das Wetter ließ weiterhin viele Wünsche offen. Der April im August hielt einen zusätzlichen Tag an und konnte Emma und Fritz kaum beeindrucken. Wer ein echter Storch  und bereits voll befiedert ist, kann mit Dauerregen und Kälte problemlos fertig werden, vorausgesetzt das Futter kommt rechtzeitig und in ausreichender Menge, um die verbrauchten Kalorien zu ergänzen. Vögel können nicht erfrieren, sondern höchstens verhungern. Jedoch ist das Ergebnis in beiden Fällen gleich.  

Damit dies nicht passiert, zeigten Pauline und Georg totalen Einsatz bei ihren Fütterungen. Da blieb kein Auge trocken und bei aller Turbulenz blieb ein wenig Zeit, die mitgebrachten Fundstücke zur Ausgestaltung des Nestes zumindest im Nest abzulegen.


Da steckt einer seine Nase überall hinein!

Georg ist gelandet!


...und diesmal mit jeder Menge Polstermaterial!

 
9. Aug. 05

Ihr Tagebuchschreiber musste ausnahmsweise einmal etwas kürzer treten. Familiäre Verpflichtungen verhinderten es, dass ich mich sehr ausführlich an dieser Stelle melden kann. Ich hoffe, Sie verschmerzen dies einmal und ich verspreche dafür, dass ich morgen mehr Neuigkeiten zu berichten weiß. Ich habe mir nämlich eine größere Reise entlang der Altmühl vorgenommen, um die letzten Unklarheiten und Besetzungsverhältnisse zu klären, ehe „meine Störche“ zur großen Reise starten. Auch stehen noch einige Bestätigungen und Ablesungen von Ringstörchen auf dem morgigen Tagesprogramm. Darauf dürfen Sie schon ein wenig gespannt sein und sich auch freuen.

Emma und Fritz vollendeten ihren 52. Lebenstag. Sie wirken schon so gut wie erwachsen und wenn Papa oder Mama mit Futter erscheinen lassen Sie an Größe gegenüber den Eltern nichts mehr zu wünschen übrig. Dass sie immer hungrig sind, versteht sich bei der Wachstumsgeschwindigkeit ganz von selbst. Das Essen kam in Gestalt von Fritz und Pauline, es wurde ausgewürgt und anschließend verduften beide so schnell wie möglich. Die meiste Zeit des Tages verbrachten unsere beiden Helden mit Flügelgymnastik und Ruhen. In der Nacht gab es keine Begleitung durch die Anwesenheit von Pauline oder gar Georgs. Die schönsten Schnappschüsse des Tages sollen das heutige Geschehen noch abrunden.


Bald erwachsen?

Immer  hungrig!
   

Flügellüften

Gemeinsam sind wir stark!


Da lässt sich einer hängen!


Sonnensegel

Gemeinsam liegt sichs gut!
 
10. Aug. 05

Ein Freudentag für unser Projekt, ein Freudentag für unsere Störche, der alles überstrahlt, obwohl es der Sonne immer noch schwer fiel, sich so richtig durchzusetzen. Der stramme Wind ließ die gefühlten Temperaturen dabei ein wenig niedriger erscheinen. Dafür blieb es aber wenigstens im Großen und Ganzen trocken.

Ich spreche vom bisherigen Erfolg meines letzten Spendenaufrufes. Mit dem Eingang einer Einzelspende über 2000 Euro sind wir mit einem Schlag in Sachen Biotopkauf „Wörnitzaue“ einen Riesenschritt weiter und können diese nun im Herbst ohne finanzielle Sorgen über die Bühne bringen. Dafür an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank nach Österreich vom Team der Storchenkamera und natürlich von der Führungsetage des Bund Naturschutz in Ansbach. Auch wenn wir damit mit einem Projekt im Trockenen sind, sollte dies uns nicht daran hindern, andere Projekte mit dem gleichen Elan anzugehen. Ich spreche hier die technischen Anlagen der Storchenkamera an, die für das nächste Jahr verbessert werden sollen, um Ihnen, unabhängig von den Übertragungskosten, einen nach besseren Einblick in die Lebensvorgänge um das Storchennest Dinkelsbühl geben zu können. Hier erwähne ich nur die Einrichtung eines Livestreams. Andere Zusatzleistungen sind angedacht bzw. in Planung. Sie erfahren Genaueres, sobald die Ideen realisiert oder spruchreif geworden sind.

Vielleicht hat sich der eine oder andere schon einmal gefragt, was eigentlich aus dem Vorfall um den Tod unserer ersten Störchin in der Dinkelsbühler Kläranlage geworden ist? Ich verfasste damals einen Brief, der an den Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt gerichtet war. Nach wenigen Wochen erhielt ich ein Antwortschreiben der Stadt, das ich Ihnen heute als Lesestoff beilege.

Aus dem Schreiben geht hervor, dass dieses Thema bei den Verantwortlichen angenommen wurde und man sich über eine Verbesserung der Situation Gedanken macht. Ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben. Sollte es allein an der Kostenfrage scheitern, haben mir bereits einige Freunde der Storchenkamera avisiert, sich dann durch eine finanzielle Unterstützung an den Kosten zu beteiligen. Sie sehen, es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, durch eine kleine oder große Spende das weite Feld um den Schutz der Störche zu beackern. Wer sich die Mühe ersparen möchte, langwierige Suchaktionen nach der Kontonummer für eine Überweisung anzustellen, kann sich diese gleich vom Tagebuch abschreiben:

Empfänger: Bund Naturschutz Ansbach, Kontonummer: 130 236 128, Bankleitzahl: 765 500 00,  Sparkasse Ansbach, Verwendungszweck: Storchennest

Alle Spenden kommen in voller Höhe unseren Projekten zugute. Überprüfen Sie deshalb in den nächsten Wochen besonders wohlwollend Ihre finanziellen Möglichkeiten und sollten sich irgendwo überraschend Kapazitäten zeigen, darf ich Sie an die oben genannte Möglichkeit einer sinnvollen Verwendung erinnern.

Die zweite Nachricht des Tages berichtet dagegen über weniger Erfreuliches. Die Übertragung der Bilder aus dem Storchennest hing seit 15:18 Uhr und dieser Hänger konnte auch bis in die Nacht hinein nicht behoben werden. Als ich von meiner Reise an die Altmühl zurückkehrte, galt mein erster Blick zu Hause dem Storchennest in Dinkelsbühl. Sofort war mir klar, dass die aktuelle Zeit mit der Uhrzeit des Kamerabildes nicht übereinstimmte. Da klaffte doch eine Lücke von über zwei Stunden. Das hatten wir doch letzte Woche schon einmal. Sollte es die gleiche Störung sein? Wenn ja, aus welchem Grund. Unser Techniker weilte außerhalb Dinkelsbühls, versprach aber, sich am Abend um die Angelegenheit zu kümmern. Ich hielt mich ebenfalls bereit, um helfend einzugreifen. Gegen 21 Uhr stand ich abermals im alten Rathaus und befolgte die Anweisungen von Andreas Kamm. Doch anders als vor einer Woche, gab es danach noch immer kein Live-Bild und die Sache musste auf morgen verschoben werden. Schade, aber nicht zu ändern. Während dieser Zeit gab es im Schaufenster der Adlerapotheke in Dinkelsbühl wunderschöne Abend- und Nachtbilder, also der Beweis dafür, dass an der Kamera kein Schaden aufgetreten war, sondern der Fehler im Übertragungssystem zu suchen sein wird. Eine gute Seite hatte mein abendlicher Besuch am Storchennest dennoch. Ich sah die letzte Abendfütterung gegen 21:20 Uhr und konnte danach den Abflug Georgs und seine Landung auf dem Dachfirst des ehemaligen „Café Haagen“ beobachten. Von Pauline war zu diesem Zeitpunkt nichts zu entdecken. Dafür stieß ich in der Nördlinger Straße auf dem Giebel der St.- Pauls-Apotheke auf deutliche Spuren einer regelmäßigen Präsenz Georgs oder Paulines. Da Georg ja – wie bekannt - auf dem Café nächtigt, bliebe ja nur Pauline übrig. Welch amüsante Wendung wäre das! Pauline nächtigt auf der Pauls-Apotheke! Ob sie das bewusst macht oder ist dies reiner Zufall?

Hoffen wir also, und damit komme ich auf die nicht ganz so erfreuliche Wendung des Tages zurück, dass unsere Technik die Bilder bis morgen wieder zum Laufen bringt.

Nun zu meinem Ausflug zu Storchennestern und Störchen, deren Geschichte ich heuer noch nicht gänzlich geschrieben und deren letzten Geheimnisse ich noch nicht abschließend aufklären konnte.

Ich begann meine „Ermittlungen“ an der Autobahnausfahrt Aurach der A6. Umgeben vom Rauschen der Autobahn thronte wieder einmal ein Storch auf der Werbeanlage des dortigen Rasthofes. Nachdem ich Ihnen im Tagebucheintrag vom 6. August 2005 die Lebensgeschichte dieses Storches schon ausführlich geschildert habe, soll er an dieser Stelle an seinem heutigen Aufenthaltsort auch im Bild vorgestellt werden.


Der Storch auf der Werbeanlage des Rasthofes..

 
Das mindestens 14-jährige Männchen..

Weiter ging es auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Lichtenau. In Sicht- und Hörweite interessierte sich heuer erstmals in Malmersdorf an der Rezat ein Storchenpaar für eine „Pappelruine“ als Unterlage für ein Nest. Dieses ist in seinen Anfängen durchaus als gelungen zu bezeichnende Unternehmen konnte ich heute erstmals persönlich bestaunen und einige wichtige Gespräche mit dem „Besitzer“ führen.


Das neue Pappelnest!

So sicherte er mir zu, dass er den Baum bis auf Weiteres stehen lässt und man somit gespannt auf die Entwicklung im nächsten Jahr blicken darf. Während meiner Anwesenheit überflog mich niedrig ein Storch und landete südlich der Autobahn in den Rezatwiesen. Dort ging der unberingte Neubürger von Malmersdorf auf Nahrungssuche. Einwohner erzählten weiter, dass seit Tagen nur noch ein Storch im Ort anwesend sei. Vielleicht hat der Partner bereits die Reise in den Süden angetreten.

Meine nächste Station war das malerische Wolframs-Eschenbach, in dessen Pfarrkirche der gleichnamige, größte deutschsprachige Dichter und Epiker des Mittelalters begraben liegt, dessen Hauptwerk „Parzival“ zu Weltruhm kam.


Denkmal für Wolfram v. Eschenbach auf dem Marktplatz

Leider fiel das Grab verschiedenen Umbauarbeiten im gotischen Liebfrauenmünster zum Opfer. Heute erinnert nur noch ein Kalksteinepitaph aus dem 20. Jahrhundert an den großen Sohn der Stadt, über dessen Lebensdaten man nur weiß, dass er vor 1200 geboren und nach 1217 gestorben ist. Für Storchenfreunde gibt es seit diesem Jahr nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder ein Storchenpaar auf dem alten Rathaus zu bewundern. Die Stadt errichtete im Vorjahr eine künstliche Nisthilfe auf dem heute als Wolfram-von-Eschenbach-Museum dienenden Gebäude. Jedoch interessierte sich Adebar weniger dafür, sondern wählte als Stand- und Übernachtungsplatz stets den überragenden Kamin. Als man dort auch noch ein Nest zu bauen begann, war die Entscheidung gegen das menschliche Angebot endgültig gefallen.


Das Heimatmuseum mit dem attraktiven Besucher

Schon vor über 30 Jahren befand sich das Nest gerade auf diesem Kamin. Während meines Besuches klapperte ein Partner des Paares von seiner neuen Behausung herunter, während das Ehegespons auf dem Giebel der Fürstenherberge Ausschau hielt.


Der Gast auf der Fürstenherberge

Ein weiteres mittelalterliches Kleinod in Franken erreichte ich nach lediglich fünf Kilometern. Auch in Merkendorf erfuhr bereits im vergangenen Jahr das reizende Ambiente eine nicht unerhebliche Aufwertung durch die Ansiedlung eines Storchenpaares, ebenfalls auf dem alten Rathaus der Stadt. Eine 24-jährige Störchin aus Eberswalde bei Berlin hatte zusammen mit einem erst 2-jährigen Franken aus Mosbach zwei Junge zum Ausfliegen gebracht. Doch in diesem Jahr kehrte kein Mitglied des Paares an sein Brutnest zurück. Beide Partner tragen nämlich heuer keinen Ring, das alte Paar kehrte also mit großer Sicherheit nicht in seine Brutheimat zurück. Da es auch nirgendwo sonst gesichtet wurde, dürfte es entweder umgekommen sein oder wegen der widrigen Verhältnisse während des Frühjahrszuges auf eine Brut gänzlich verzichtet haben.

Über die Vorgänge in Ornbau konnte ich früher schon einmal berichten. Kämpfe und Streitigkeiten hatten zum Tod von mindestens zwei Jungen geführt. Danach hielt sich stets ein erst zweijähriger Ringstorch aus Hessen im Ort auf, der zwar vom Ornbauer Männchen geduldet, aber nie so recht ans Nest gelassen wurde. Auch heute konnte ich diesen auf einer Scheune stehend ablesen.

An den jungelosen Nestern Neuenmuhr, Altenmuhr und Gunzenhausen vorbei steuerte ich den Gunzenhäusener Teilort Aha an. Dort hatte es nach 34-jähriger Pause wieder eine erfolgreiche Storchenbrut mit immerhin zwei Jungen gegeben. Da ein Storch des Paares beringt, aber von mir noch nicht abgelesen war, richtete ich mich auf einen langen Nachmittag ein.


Das Pfarrhaus von Aha

Doch zunächst schien alles gut zu gehen. Der betreffende Ringträger stand im Nest und widmete sich intensiv seinen noch nicht flugfähigen Jungen. Da der Ring über den Zehen angebracht ist und von unten kein Blick auf den Ring möglich war, erstieg ich den nahen Kirchturm, in der Hoffnung durch die Schallläden einen Blick auf den Ring zu erhaschen. Leider schlug der Versuch fehl, da der Ausblick zum Nest wegen der eng stehenden und steil nach unten gerichteten Schallbretter nicht möglich war. Schade! Aber einen Versuch war es wert. Ich versprach beim Ortspfarrer, mich nach dem Ausfliegen der Jungen wieder zu melden und mein Glück zu versuchen.

In Windsfeld traf ich lediglich das Brutpaar im Nest an, während die Jungen offensichtlich schon den Weg nach Süden angetreten hatten. Einen Kilometer südlich des Ortes traf ich überraschenderweise auf einen Trupp von 11 Störchen. Beim Durchmustern mit dem Fernglas konnte ich neben unberingten Störchen auch eine Reihe von Ringträgern ausmachen. Leider führte ein reger Radfahrverkehr immer wieder dazu, dass die Störche gestört wurden. So gelang es mir, von fünf Ringstörchen nur drei abzulesen. Als zu allem „Unglück“ auch noch ein ICE auf der Strecke Würzburg-München vorbeizischte, wechselte der Trupp an eine entlegene Stelle, die für mich so schnell nicht erreichbar war. Unter den Abgelesenen befanden sich je ein Storch mit einem Hiddensee-Ring, einer mit einem Radolfzell-Ring, aber kein Franke und der dritte entpuppte sich als ein alter Bekannter. Und nun halten Sie sich fest! Ich hatte an der Altmühl zwischen Gunzenhausen und Weißenburg unseren Störer vom Dinkelsbühler Nest wiederentdeckt, den ich mehrmals an der Froschmühle und auf dem Kirchendach von Segringen abgelesen hatte. Nun hatte er seinen Standort gewechselt und sich einem Trupp angeschlossen. Dabei war er 37 Kilometer in östliche Richtung geflogen. Ferner gehörten der kleinen Gesellschaft noch drei diesjährige unberingte Junge sowie drei unberingte Altstörche an. Vielleicht gelingt es mir, in den kommenden Tagen die Reisegruppe noch einmal vors Spektiv zu bekommen.

In Gundelsheim lugte das einzige Junge des Paares aus dem Nest, während das Trommetsheimer Paar mit seinen Jungen ein Stück außerhalb des Ortes gemeinsam auf Nahrungssuche ging. Dabei musste ich allerdings konstatieren, dass ein Junges fehlte. Eine solche Beobachtung lässt in den meisten Fällen nichts Gutes erahnen. Bei der Rückfahrt machte ich noch einmal in Aha Halt. Der misslungene Ableseversuch von vorher ließ mir keine Ruhe. Diesmal war das unberingte Weibchen zu Gast im Nest. Als es immer heftiger zu klappern begann, weil offensichtlich fremde Störche am Himmel auftauchten, erschien zur Verstärkung das beringte Männchen. Und nun hatte ich unverschämtes Glück. Weil über den Zehen befindliche Ringe, wie alle anderen auch, frei beweglich sind und hin- und herrutschen können, kommt es beim Kratzen nicht selten vor, dass sich der Ring für wenige Augenblicke bis einige Minuten lang ein wenig festsetzt, so dass er dann knapp unterhalb des Intertarsalgelenkes zum „Liegen“ kommt. Dies war beim Männchen von Aha scheinbar kurz vorher ebenso geschehen. Im Nu war ich zur Stelle und die Ringnummer war im „Kasten“. Glück gehabt und eine weitere Fahrt nach Aha mit ungewissem Ausgang gespart! In Triesdorf fuhr ich schnell am Nest vorbei und fand das Paar dort vor, die Jungen schienen auch hier ihr Nest schon verlassen  zu haben. Der letzte Halt galt Herrieden. Vor den Toren der Stadt, in den weiten Altmühlwiesen, bot sich zum Abschluss noch einmal ein nicht alltägliches Bild. 12 Störche standen und ruhten, knapp 200 Meter von mir entfernt.


In den Wiesen bei Herrieden

Ein Blick mit dem Fernglas zeigte mir auch in diesem Fall, dass eine größere Zahl beringter Störche unter ihnen war. Zuerst erkannte ich das Weibchen des Herriedener Paares zusammen mit mindestens zwei ihrer vier Jungen, die nächste Ablesung erbrachte mindestens einen Jungstorch des noch verbliebenen Mosbacher Trios und schließlich befand sich auch noch mindestens einer der drei Triesdorfer Jungen im 12-köpfiigen Trupp. Da auch die anderen Jungen Ringe trugen, mir die Ablesung aber nicht gelang, vermute ich folgende Zusammensetzung: Vier Junge aus Herrieden, jeweils drei aus Mosbach und Triesdorf  sowie die beiden Altstörche aus Herrieden macht zusammen 12. An diesem letzten Beispiel wird ersichtlich, wie durch intensive Ablesearbeit gerade die Bewegungen der Jungen vor dem eigentlichen Abflug vor sich gehen. Zuerst führen die Ausflüge der Familie gemeinsam nur in die unmittelbare Umgebung des Nestes, danach werden die Radien größer, wieder einige Tage später geraten sie bei ihren Flügen immer weiter vom Geburtsnest weg, sie kehren abends nicht mehr dorthin zurück, sondern nächtigen schon an anderer Stelle. Das Endstadium ist dann erreicht, wenn aus einer ungerichteten, also keine bestimmte Richtung bevorzugender Bewegung, eine zielgerichtete wird. Der Wegzug beginnt.

Die Mosbacher Jungen verstrichen in dieser Entwicklungsphase 18 km nach NO, während die Triesdorfer ihrerseits 12 km WNW wanderten.

Eine schöner Tag für mich ging zu Ende, wenn nicht, wie oben schon beschrieben, der Hänger bei der Bildübertragung aus dem Storchennest gewesen wäre. Aber vielleicht sieht ja morgen die Welt schon wieder ganz anders aus!

So blieben uns die Vorgänge um Nest und Storchenfamilie für runde acht Stunden verborgen, aber wie Sie meinen abendlichen Erkundungen entnehmen konnten, verliefen diese für Emma, Fritz & Co. ohne besondere Vorkommnisse.

Sie präsentierten sich im Morgenlicht unternehmungslustig, erwarteten ihre Futterrationen und versuchten immer wieder der Schwerkraft entgegen zu wirken. Doch bis jetzt hielt sie diese konsequent am Boden des Nestes zurück.


Alles ok

In Erwartung der Fütterung
   

Wann geht es richtig los?

Viel fehlt nicht mehr!
 
11. Aug. 05

Die gute Nachricht zuerst! Seit den frühesten Morgenstunden laufen die Bilder aus dem Kameranest wieder einwandfrei. Andreas Kamm hat den Fehler behoben und denkt nicht an dessen Wiederkehr. Wenn doch, können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden!


Emma, hast du ausgeschlafen?

Noch eine positive Nachricht von Fritz und damit komme ich zu unseren Hauptdarstellern der nächsten beiden Wochen.

Unser Fritz hat abgehoben! Heute Nachmittag um 15:38 Uhr konnte Konni diesen Moment für die Ewigkeit festhalten. Klasse gemacht, liebe Konni!


Der 1. Luftsprung!

Da sieht man wieder einmal, wie wichtig es ist, dass viele Augen die Vorgänge im Nest beobachten. Fritz und abgehoben! Was soll´s?

Es ist aber schon ein Entwicklungsprozess, der mit dem ersten Schritt eines Menschenkindes vergleichbar ist. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für unseren Fritz.

Schwester Emma lässt in dieser Beziehung ihrem Bruder gerne einmal den Vortritt. Man sieht sie nur selten einmal die Flügel schwingen und abgehoben ist, nein, hat sie auch noch nicht. Wir werden es sicher erleben, dass Fritz auch als erster den Absprung wagen wird, beziehungsweise als erster vom Nest Abstand nimmt. Emma sollte erst ein oder zwei Tage später folgen. Die Unruhe unserer beiden wird sich mehr und mehr steigern, sie werden dem Abgrund bedrohlich nahe kommen und dennoch immer wieder ins sichere Nest zurückfallen oder zurückschreiten.


Halt! Abgrund!

Erstaunliche Spannweite

Um die Mittagszeit wird es vielen so wie mir ergangen sein. Als ich bei meiner Tagebucharbeit nach einer kurzen Unterbrechung vom Schreibtisch aufblickte und ins Nest sah, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Ich sah nur noch einen Jungstorch im Nest.


Schreck zur Mittagsstunde! Wo ist Fritz?

Nun erzähle ich Ihnen ja seit Tagen, dass junge Störche im momentanen Alter – Fritz und Emma sind heute 54 Tage alt -  keinesfalls freiwillig das Nest verlassen. Also beruhigte ich mich schnell wieder und wartete den nächsten Bildwechsel ab. Immer noch die gleiche Situation. Was lange währt, wird endlich gut! Da sah man dann doch den zweiten Kopf und bald darauf noch mehr! Also ging es mit dem Schreiben munter weiter und Fritz und Emma wussten nicht, wie sehr sie Ihre Sehergemeinde erschreckt haben.

Aber irgendwann muss sich jeder von uns mit dieser Situation abfinden und dann stets auf eine glückliche Rückkehr zum Nest vertrauen.

Pauline und Fritz entladen nach der Landung im Nest ihre Futtermengen im Eilzugtempo und düsen sofort wieder los, um sich vor den gierigen Jugendlichen rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.


Futter

Landung!
Bitte bereit machen!


Gerangel um die besten Brocken!

Von der Wetterfront gibt es heute Erfreuliches. Die Sonne schien über längere Strecken und sorgte für aufkommende Sommergefühle, wenn nur die Temperaturen ein klein wenig höher klettern könnten!

Am Abend durften Fritz und Emma allein zu Hause verbringen und daran wird sich nun garantiert bis zum Ausfliegen auch nichts mehr ändern.

 
12. Aug. 05

55 Tage sind Emma und Fritz heute alt. Von Fritz wissen wir seit gestern, dass er nachweislich das erste Mal abgehoben hat und erstmals den Kontakt zum Nestboden für eine Sekunde verloren hat. Dieser noch kleine Schritt hat sich auch heute mindestens einmal wiederholt. Wenn ich so an die nächsten Tage denke, ist mit einem Abflug aber noch nicht zu rechnen. Selbst unser Storchentreffen am Sonntag, den 21. August 2005 kann den Abflug zu diesem besonderen Tag auch nicht ganz garantieren.

Aber vielleicht passiert es ja genau an diesem Tag. Bei meiner Exkursion am 10 August konnte ich Ihnen die Auflösung der Familienverbände anschaulich demonstrieren. In Mosbach sind die Eltern im Augenblick allein am Nest, das Jungvolk vagabundiert derweil in der Gegend herum und übernachtet nicht mehr im Ort. Die Eltern dagegen sind nach wie vor an ihrem Stammnest anzutreffen und werden erst später ihren Brutplatz räumen. Ihr Nachwuchs wird sich zusammen mit anderen Jungen vergesellschaften und danach, d.h. in diesen Tagen, abwandern. Von einem Kind des Mosbacher Paares aus dem Jahr 2002 (zumindest Mama Storch war damals dieselbe wie in diesem Jahr) weiß ich, dass es den Winter im Süden Andalusiens verbracht hat. Somit ist auch für die neue Generation dieses Jahres ein Zug nach Südwesten wahrscheinlich.

Fritz tat es an diesem Tag erneut! Ich spreche von einem kurzen Abheben vom Nestboden. Wer ein Meister im Fliegen werden will, sollte sein Können Tag für Tag steigern, um in nächster Zeit den Abflug zu wagen.


Abgehoben!

Von Fütterungen darf heute ebenfalls im Bild berichtet werden. Dabei erledigten Pauline und Georg ihre Aufgaben gekonnt und verdrückten sich sofort nach Vollzug.


Georg am Nest..

 
Pauline im Einsatz!

Nach mehreren Tagen ohne Alarm herrschte kurz vor 13 Uhr für einige Minuten helle Aufregung am Nest. Die Folge war, dass man zu dieser Zeit die komplette Familie am Nest versammelt sah.


Pauline trifft als erste ein!

 
Vereint geht es noch viel besser!

Erneut ein eindeutiger Beweis, dass man sich auf Pauline und Georg in Bezug auf die Nestverteidigung voll verlassen kann und beide die Kontrolle über den Luftraum um das Nest besitzen. Bravo! So dürfen wir uns getrost in dieser Frage zurücklehnen und uns sicher sein, dass von dieser Seite keine Gefahr mehr für unseren Nachwuchs droht.

Der Vollständigkeit sei noch angeführt, dass Fritz und Emma die Nacht über allein blieben. 


Synchronität

Flügeldemonstration
 
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    Informationen und Programme für den Landkreis Ansbach finden Sie hier:

Kinderzeit

 

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Auch in der storchenlosen Winterzeit sind weitere Spenden eingegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Beiträge zum Erhalt der Webcam und zur Sicherung des Lebensraumes unserer Störche.

Thomas Ziegler

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