Storchenkamera
Storchentagebuch 2006
...was bisher geschah
Unterstützt durch
Rotary-Club Dinkelsbühl-Feuchtwangen
Der Umwelt verpflichtet!
Teil 9
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9. Jul. 06 |
Im Stundenplan der Schorschis scheint
sich seit kurzem eine positive Neueinteilung des
Tagesplanes abzuzeichnen. Positiv bedeutet, dass sich eine
wieder webcamfreundliche Tendenz abzeichnet oder anders ausgedrückt:
Die Schorschis werden wieder häuslicher. Die
Anwesenheitszeiten werden länger, verteilen sich
über den gesamten Tag und erlauben es uns als stille
Beobachter, wieder vermehrt Anteil am Leben der Störche zu haben. So
dauerte das morgendliche Erwachen über zwei Stunden
lang und wir konnten verschiedene Lichteindrücke gewinnen.
Das Paar um 5 Uhr |
Das Paar um 5:10 Uhr |
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Das Paar um 5:53 Uhr |
Das Paar um 6:44 Uhr |
Nummer 6 noch allein am Nest um 6:58 Uhr
Erst kurz nach 7 Uhr war das Nest
wieder verlassen, doch schon vor 10 Uhr war man wieder
zurück von seinem Morgenausflug und um die
Mittagszeit gab es schon den nächsten Kurzbesuch. So
könnte es gerne weitergehen!
Rückkehr gegen 10 Uhr |
Stippvisite um 12:27 Uhr |
Nun dachte ich während der ablaufenden Woche,
dass die Dohleninvasion schon auf ihrem Höhepunkt
angekommen sei. Doch was sich heute am Abend gegen 20 Uhr am
Nest abspielte, setzte dem bisherigen Geschehen die Krone
auf. Bis zu 15 Dohlen gleichzeitig bevölkerten das
Storchennest und ließen keinen Zweig auf dem anderen. Besonders
hatten es die Rabenvögel wieder auf die Plastikfolie
abgesehen, von der man abermals große Stücke abriss
und davontrug. Immer mehr dieser artfremden Nestausstattung wurde
aus dem Nest entfernt, rutschte ab oder wurde vom Winde verweht. Am
Ende des Tages gab es nur noch spärliche Reste der Sammelwut
unserer Schorschis zu bestaunen und fast nichts erinnerte mehr an
den großen Müllhaufen der vergangenen Wochen. Von einer Sekunde
auf die andere hatte der Spuk auch an diesem Tag ein
überraschendes Ende gefunden und wie auf geheimen Befehl
erfolgte danach kein Anflug mehr ans Nest.
Die Dohleninvasion
Dies änderte sich erst wieder, als beide
Schorschis um 21:09 Uhr nach Hause kamen und nicht in
Lehengütingen einkehrten.
Die Rückkehrer
Gegen 19 Uhr waren mir die beiden
Schorschis direkt an der Froschmühle begegnet. Sie
standen unweit der Wörnitztalstraße in der Wiese und
pflegten ausgiebig ihr Gefieder. Da wusste ich noch
nicht, ob sie den guten Kilometer hinauf nach Lehengütingen fliegen
werden oder die doppelte Strecke ins Rathausnest. Sie entschieden
sich zum Glück für den längeren Weg.
Der „Zweitwohnsitz“ Lehengütingen vom Wörnitztal aus gesehen
Die Schorschis an der Froschmühle
Einen Kilometer weiter flussaufwärts
trieb sich das Paar aus Schopfloch gemeinsam in einer
frisch gemähten Hangwiese herum. Bei einem kurzen Stopp sah
ich, dass sie es ausschließlich auf die Jagd nach
Heuschrecken abgesehen hatten, der einzigen Beute, die es
derzeit in Hülle und Fülle gibt. Das einzige Junge wird
seinen Teil davon schon abbekommen und nicht Hunger leiden müssen.
Weitere 6 Kilometer flussaufwärts besuchte ich noch das
Storchenkind von Mosbach an der Wörnitz. Hier scheint die
Ernährungslage für den einzigen Jungvogel nicht so
dramatisch. Mit 70 Lebenstagen sollte der Jungstorch sich seinen
Anteil an Futter auch schon selbst suchen können. Persönlich habe
ich ihn bis heute aber noch nicht außerhalb des Nestes beobachtet.
Mutter Storch stand jedenfalls auf dem benachbarten Kirchendach und
Vater Storch hatte es sich auf einer Nachbarscheune bequem gemacht.
Von Hektik keine Spur. |
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10. Jul. 06 |
Der neue Stundenplan unserer
Schorschis konnte auch an diesem ersten Tag der neuen Woche
greifen. Auch die Wetterlage blieb mit herrlichem
Sonnenschein und hohen Temperaturen wie gewohnt und erleichterte mir
meine heutige letzte Beringungsaktion der Saison in Aurach
am Rande des Altmühltales im Landkreis Ansbach
gelegen. Dort hat es ein Storchenpaar auf dem Dach des
Rathauses zum erstenmal überhaupt geschafft, eine Brut
zu beginnen und Nachwuchs zum Schlüpfen zu
bringen. Dass es gleich drei Junge wurden, kam nun doch ein
wenig überraschend und machte den nachmittäglichen Einsatz
umso schöner.
Das Rathaus von Aurach mit seinen neuen Bewohnern
Mit Hilfe der Drehleiter der
Freiwilligen Feuerwehr Feuchtwangen und ihrem Kommandanten
Holger Frohwieser sollte das Unternehmen starten. Erfahrungswerte
für die Anfahrtspunkte der Drehleiter gab es an diesem
Neststandort bisher nicht, da es die erste Brut
überhaupt in Aurach seit Menschengedenken ist und
Menschengedenken bedeutet in unserem Fall schon einen Zeitraum von
mehr als 100 Jahren. Das Rathaus als altes
Wasserschloss wird auch heute noch von einem teilweise
verfüllten Wassergraben umgeben. Die Straße, die am
Rathaus vorbeiführt, befindet sich knapp 20 Meter vom Gebäude selbst
entfernt. Das alte Schloss ist ein massiver Bau von etwa 20 Metern
Höhe. Eine Drehleiter ist maximal 30 Meter lang! Sie können sich
sicher jetzt schon denken, worauf ich hinaus will!
Von der Straße aus ist das Anfahren
des Nestes kaum möglich, die 30 Meter Drehleiterlänge können
unmöglich das Storchennest erreichen. Nun gibt es aber – zum Glück –
von der Westseite des Gebäudes aus eine Zufahrt durch
einen alten Obstgarten, der sanft in den ehemaligen
Wassergraben hinabführt und eine Annäherung an das Gebäude bis auf
wenige Meter erlaubt. Diesen zweiten Weg hatte ich mir in den
vergangenen Tagen immer wieder angesehen und
geprüft, ob ein Fahrzeug mit einem Gesamtgewicht von
15 Tonnen, über die Wiese fahren kann. Die extrem
trockene Wetterlage der letzten Wochen schien das Unternehmen nicht
zu gefährden, denn der Boden war im wahrsten Sinne des Wortes
steinhart. Nach einer längeren Regenperiode aber würde ein so
schweres Fahrzeug sicher im Morast stecken bleiben.
Die Drehleiter traf pünktlich wie
die Feuerwehr in Aurach ein und Herr Frohwieser wollte auf
alle Fälle zuerst den sicheren Weg von der Straße aus zum
Nest nehmen. Doch wie befürchtet fehlten für eine
erfolgreiche Anfahrt viele Meter, so dass nun Plan zwei
greifen musste. Sehr umsichtig und ohne jedes Risiko entschied der
Kommandant, dass die Fahrt über die Wiese problemlos möglich sei. Er
brachte das Einsatzfahrzeug in Position und zusammen
mit dem scheidenden Bürgermeister der Gemeinde, Herrn
Klaus Köhle, schwebte Ihr Tagebuchschreiber neuen Ufern
entgegen. Von der Westseite des Gebäudes aus war es ein
Kinderspiel, das Nest zu erreichen. Einer der beiden Altvögel
strich erst kurz vor unserem Erscheinen vom Nest ab und verbrachte
anschließend die Zeit auf dem Dach der nahen Kirche.
Annäherung
Kurz vor dem Abflug
Die Drillinge
Bürgermeister Köhle mit den Auracher Neubürgern
Offensichtlich hatte unmittelbar vor unserem
Eintreffen eine Fütterung stattgefunden, denn einige
Beutetiere waren noch nicht ganz aus dem Nestinneren
verschwunden. Dabei handelte es sich ausschließlich um
Heuschrecken, die nach einiger Zeit im Magen und Schlund des
Altstorches eine blutrote Farbe angenommen hatten und im
Nest eine regelrechte Blutspur hinterlassen
hatten. Einiges vom Mageninhalt hatten auch die Jungen
abbekommen, so dass sie ebenfalls scheinbar mit Blut
bespritzt waren. Diese intensive Rotfärbung haben auch
alle Storchengewölle, wenn wie jetzt im Hochsommer die
Jungen bevorzugt mit Heuschrecken und vielen Insekten
gefüttert werden. Heute lagen einige dieser walzenförmigen
„Produkte“ im Nest, die die Störche im Schnitt zweimal täglich aus
ihrem Magen wieder ins Freie befördern und die alles
Unverdauliche enthalten.
Für Bürgermeister Köhle war es der erste Blick
in ein Storchennest und damit auch der erste in „sein“ Storchennest
auf dem Rathaus. Drei Junge wurden beringt, eines davon wies
noch einen deutlichen Entwicklungsrückstand gegenüber seinen
Nestgeschwistern auf. Da es aber doch schon ein Alter von 4
Wochen erreicht hat, sollte es die gefährlichste Zeit
überstanden haben und nicht mehr akut gefährdet sein.
Nach wenigen Minuten betraten wir wieder
festen Boden und Feuerwehr und Beringer waren um eine Erfahrung
reicher. Für das nächste Jahr, vorausgesetzt es gibt wieder
Storchennachwuchs in Aurach, kennen wir nun den besten Weg zum Nest.
Eine Bedingung muss aber dabei beachtet werden: Es darf nicht nass
sein!
Unsere Schorschis auf dem
Dinkelsbühler Rathausnest sorgten heute ebenfalls für
viel Freude, da sie sich abermals ungewöhnlich lange
am Nest zeigten.
Nach einer ruhigen Nacht gaben sie ab
5 Uhr für zwei Stunden ein Stelldichein.
Paar um 5 Uhr |
Paar um 6:05 Uhr |
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Paar um 6:07 Uhr |
Paar um 6:45 Uhr |
Da war es nur noch einer
Auch am Vormittag hielt wenigstens
ein Schorschi für längere Zeit die Stellung, ehe er von
seinem Partner Gesellschaft erhielt. Da kamen dann von 10 Uhr
ab bis fast 14 Uhr erneut knappe 4 Stunden „Storch“ zusammen.
Wann kommt denn Schorsch?
Da bist du ja!
Daran kann man sich gewöhnen!
Und auch am Abend gab es früher als
normal weiteren Storchenbesuch. Von 19:15 Uhr bis 20:15 Uhr
blieb man zusammen am Nest und hinderte dadurch unfreiwillig das
Dohlenvolk am weiteren Nestraub.
Frühheimkehrer |
Ich verdufte noch einmal |
Wann kommt der Schorsch?
Wer gedacht hatte, dass man sein Nest noch
einmal leer stehen lassen wollte, sah sich getäuscht. Ein Schorschi
flog zwar ab, doch der Partner blieb und hielt die Stellung. Erst um
21:49 Uhr begrüßte man sich wieder und begann sich für eine neue
Nacht einzurichten.
Vereint! |
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11. Jul. 06 |
Das Paar gönnt sich nun schon seit Tagen
am Morgen eine längere Anwesenheit am Nest. Auch
heute konnte man ruhig länger ausschlafen und bekam die
Schorschis doch noch zu Gesicht.
5:00 Uhr |
6:00
Uhr |
Um die Mittagszeit fand man sich zuerst
als Einzelgänger, danach als Paar im Nest zusammen und hielt
für mehrere Stunden die Stellung. Erstmals fielen die weiß
bekalkten Beine unserer Schorschis ins Auge.
Einsam
|
Die Schorschis
mit den weißen Strümpfen |
Diese Weißfärbung kommt dadurch
zustande, dass die Vögel – sie tun dies nur bei großer, lang
andauernder Hitze – einen Spezialkot gezielt auf ihre Beine
abgeben. Da die Beine sehr stark durchblutet
sind, kann dort am ehesten ein Wärmeentzug, also eine Art
Schwitzen, stattfinden. Vögel verfügen über keine
Schweißdrüsen, also muss die Wärme auf andere Weise aus
dem Körper entzogen werden. Der dünnflüssige Spezialkot
auf den Beinen sorgt nun für einige Momente dafür, dass während der
Verdunstung der Flüssigkeit der Effekt der „Verdunstungskühle“
greift und dem Vogel etwas Wärme damit entzieht. Eine zweite
Möglichkeit, Wärme aus dem Körper los zu werden, besteht im
Hecheln, wie wir es von den Hunden kennen. Unsere Schorschis
ließen dies heute auch mehrmals sehen. Durch den weit
geöffneten Schnabel und durch kräftige Atembewegungen
wird in diesem Falle ebenfalls über die Schleimhäute im
Rachenraum Wärme abgeführt.
Das Dohlenvolk machte heute endgültig
reinen Tisch im Nest. Abermals überfielen 10 und mehr
Dohlen gleichzeitig die leere Storchenwohnung und
entfernten auch den letzten Rest der Plastikfolie.
Die Putzkolonne
Nun präsentiert sich die Wohnung der Schorschis
sauber und rein und niemand würde ahnen, welchen Anblick unser Nest
noch vor Wochen und Tagen geboten hat. Unsere Nummer 6
unterbrach jedoch das Treiben am Nest, als er/sie
unvermittelt bereits um 20:31 Uhr am Nest erschien und die
Dohlen daraufhin Reißaus nahmen. Um 21.14 Uhr kam es zum
Zusammenschluss des Paares und eine heiße Nacht bei Vollmond konnte
beginnen.
Nummer 6 kreuzt auf!
Glücklich vereint! |
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12. Jul. 06 |
Das Hochsommerwetter blieb uns auch an
diesem Tag erhalten. Temperaturen knapp über 30
Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit machten die Sache
schon ein wenig unerträglich! Unsere Schorschis ließen
es nach einer fast tropisch zu nennenden Nacht am
Morgen etwas ruhiger angehen. Sie blieben nach dem
Weckruf länger als normal im Nest und zeigten sich bis
weit nach 6 Uhr unseren Frühaufsteherinnen und
Frühaufstehern. Dass der Schorsch zwischendurch
mehrmals abflog und seine Nummer 6 alleine ließ, mag schon ein wenig
überraschen. Schließlich aber blieb er dann doch endgültig
aus und Nummer 6 folgte ihm letztlich auch in die
Nahrungsgründe.
Guten Morgen,
Schorschis |
Wo ist denn das gesamte
Plastikmaterial hingekommen? |
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Hier haben wir es doch schön |
Nummer 6 macht es sich gemütlich! |
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Morgengymnastik |
Gleich kommt mein Schorsch wieder |
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Da ist er schon |
In der Morgensonne |
Danach wurde es ungewöhnlich ruhig
um unser Nest und erst die Dohlen brachten in der Zeit
nach 20 Uhr wieder bemerkenswertes Leben in die gute
Stube. Zwischenzeitlich tummelten sich mindestens 15
Exemplare dieser Vögel auf einem Schlag in der fremden
Behausung. Und man konnte dabei beobachten, dass die eine oder
andere Dohle immer noch kleine Plastikfetzen oder Zweige
aus dem Nest abtransportierte.
Massenversammlung
Wer schließlich auf Übernachtungsgäste
gewartet hatte, wurde an diesem Abend wieder einmal
enttäuscht. Die Schorschis waren zur Abwechslung mal
wieder in ihre Zweitwohnung nach Lehengütingen
umgezogen und genossen dort die etwas kühleren
Nachttemperaturen.
Keine Übernachtungsgäste heute |
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13. Jul. 06 |
Das leere Nest war die einzige
„Ausbeute“ der morgendlichen Beobachtung. Die Schorschis
waren von Lehengütingen aus direkt in die Nahrungsgründe
durchgestartet.
Keine Bewohner sind da!
Dafür gab es in den Vormittagsstunden
unsere schwarze Putzkolonne in Gestalt der Dohlen zu
bestaunen, die das Nest für den Start der
Kinderzeche
am morgigen Freitag noch einmal auf Vordermann
brachten.
Überstunden zum Start der Kinderzeche
Die Spannung stieg am Abend und wurde
schon bald von Freude abgelöst.
Die Schorschis hatten ihren
Übernachtungsplatz erneut gewechselt und schwebten
bereits um 20:36 Uhr auf dem Rathausdach ein. So
hatten wir nach 38 Stunden wieder mal eine Begegnung mit Störchen zu
verzeichnen. Gut so!
Da sind sie wieder!
Von Moritz-Helga durften wir heute im
Gästebuch – wie schon in den vergangenen Tagen – über die
dramatischen Vorgänge im Donauwörther Storchennest
weitere Neuigkeiten erfahren. Auf dem Kloster „Heilig Kreuz“
durfte ich am 30. Mai 3 Junge beringen. Wie sich später
herausstellte, blieb bei diesen Jungen durch
Mangelerscheinungen, die durch Nahrungsengpässe während
der Jungenaufzucht begründet waren, die Entwicklung
des Großgefieders deutlich zurück. Teilweise
fehlten den Jungen in einer Zeit, in der sie eigentlich schon
ihre ersten Flugversuche hinter sich gebracht haben müssten,
zahllose Arm- und auch Handschwingen. Derart ihrer
Tragflächen beraubt, konnte kein Segelflug stattfinden.
Auf dem Foto von Norbert Sahliger
aus Donauwörth sieht man bei einem Jungen hervorragend
die riesige Lücke im Bereich der Hand- und Armschwingen
des linken Flügels, während der rechte annähernd normal
ausgebildet ist.
Dieses Junge segelte einige Tage
nach dieser Aufnahme doch irgendwie zu Boden und blieb bei seinem
Absturz unverletzt. In der Zwischenzeit wird es vor
allem vom örtlichen Nestbetreuer, Josef Luff, betreut
und täglich mehrmals gefüttert. Wenn alles wie vorgesehen
klappt, könnte dieses Junge bei weiter fortschreitendem
Federwachstum in einigen Wochen doch die Flugfähigkeit
erreicht haben.
Heute gab es erneut Alarm in
Donauwörth. Ein zweites Junge hatte einen Flugversuch
unternommen und wie erwartet einen Sturzflug hingelegt, der
glücklicherweise ebenfalls glimpflich ablief
und in der unter dem Nest vorbeiführenden Wörnitz endete.
Der schon erwähnte Norbert Sahliger, bekannter
Storchenfotograf aus Donauwörth, stellte mir einige Fotos
dieser danach folgenden dramatischen Rettungsaktion zur
Verfügung. Der Vogel kam nach seiner Bergung in den
Tiergarten nach Nürnberg und darf dort die Zeit bis zu
seiner Genesung bleiben.
Die Retter im Boot! Herr Luff mit dem Unglücksraben
Große Lücken im Bereich der Hand- und Armschwingen
Doch die Geschehnisse um das
Donauwörther Storchennest und seine Bewohner ist damit
noch nicht zu Ende, denn ein drittes Junge wartet noch
auf seinen ersten Abflug. Es bleibt zu hoffen, dass
auch in diesem Fall das Glück dem Jungen hold sein
möge. Ein Anfahren des Nestes mit Hilfe der Drehleiter der
Feuerwehr wäre zu diesem Zeitpunkt viel gefährlicher für
das letzte Junge, denn es würde in einem solchen Fall das Nest
panikartig verlassen und somit weit weniger kontrolliert
zu Boden gleiten als wenn ein solcher Absprung aus freien Stücken
erfolgen würde. Also bleibt allen nichts anderes übrig, als die
nächsten Tage abzuwarten, bis Benjamin von sich aus den
Absturz wagt und vielleicht ebenfalls das Glück des Tüchtigen
für sich beanspruchen darf. |
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14. Jul. 06 |
Ein (fast) ganz normaler Tag! Die
Sonne brannte unablässig vom Himmel, kein bisschen Regen
in Sicht und eine ausgedörrte Landschaft, in der es die
Storcheneltern schwer haben, ihren schon fast erwachsenen Jungen die
entsprechende Nahrung bereitzustellen. Wenn man außer kleinen
Insekten – die Heuschrecken erreichen bei uns fast nie das
„Erwachsenen-Stadium“! - wenig Spielraum im Nahrungsangebot
vorfindet, wird es schon ein wenig heikel. Unseren Schorschis macht
dieser Umstand sicher keine Probleme. Wer aber ein Nest voller
Jungen noch mit zu versorgen hat, kommt dann schon an seine
Kapazitätsgrenze. Leider hat sich die Zahl der Mäuse durch die
Frühjahrshochwässer dramatisch verringert und ihr Vorkommen scheint
im Augenblick – wenigstens in meinem Beobachtungsgebiet – sehr
selten zu sein. Da muss man eben durch!
Die Schorschis blieben am Morgen
wieder länger als gedacht im Nest, so dass auch der
eine oder andere Nicht-Frühaufsteher zu einem
Schnappschuss der beiden im sonnenüberfluteten Nest kam. Eine
große weiße Mauserfeder – vielleicht aus dem Schwanzbereich der
Schorschis – zierte für einige Minuten das Nestinnere, bevor es der
Wind über Bord blies.
Guten Morgen |
Paar synchron |
Man beachte die weiße Mauserfeder
Das Reinemachen der Dohlen hielt
auch heute an, jedoch passte die Uhrzeit nicht so sehr zu dem, was
wir in den vergangenen Tagen erleben durften. Um die Mittagszeit
hatte wohl niemand damit gerechnet und dennoch fand dieser Besuch so
statt.
Die Dohlen geben keine Ruhe
Noch einen Gast durften wir heute
begrüßen! Eine Straßentaube/Brieftaube gab sich kurz
die Ehre, bevor sie ihren Flug wieder aufnahm und sich einem
größeren Trupp anschloss.
Eine Taube macht noch keinen Sommer!
Am Abend hatte das Warten bald
ein Ende und man erschien nicht zur Unzeit, sondern lange
bevor die erste Kinderzechnacht über den Schorschis hereinbrach.
Man träumt von der Kinderzeche
Mein abendlicher Ausflug galt noch der
Überprüfung eines Storchenpaares, das sich seit
ungefähr einer Woche in Neunstetten an der Altmühl
niedergelassen hat. In diesem Ort gab es im Jahre 2000 die
letzte erfolgreiche Brut. Ein Jahr später verunglückte
einer der Altstörche und die Brut scheiterte. Seitdem
blieb es bei nur noch gelegentlichen Besuchen einzelner
Störche. Ein Paar konnte ich schon länger dort nicht mehr
beobachten. Heute gelang es endlich wieder. Doch leider
erreichte ich mein Ziel nicht, die beiden
Besucher auf Ringe zu kontrollieren, denn als ich
bei Einbruch der Dunkelheit eintraf, hatten sich beide
ins Nest gelegt und standen einfach nicht mehr auf.
Als es so finstrer geworden war, dass man nichts mehr erkennen
konnte, brach ich die Beobachtung ab. An der Tatsache, dass sich
wieder einmal Störche für dieses Nest interessiert haben, änderte
dies allerdings nichts. |
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15. Jul. 06 |
Fast schien es, als ob es die Schorschis
besonders darauf angelegt hätten, nichts vom
Treiben in der Altstadt anlässlich der Kinderzeche
versäumen zu wollen. So lange wie heute waren sie schon seit
Wochen nicht mehr präsent gewesen. Sicher ein kleines Geschenk zum
größten Fest der Dinkelsbühler für unsere treuen Webcam-Gucker.
Schon das morgendliche Erwachen in der
prächtigen Sonne machte Lust auf mehr. Und dieser Wunsch
wurde erfüllt. Es kam immer wieder zu kurzen Abflügen von
Schorsch, der sich aber schon nach wenigen Minuten bei seiner Nummer
6 einfand. So oder ähnlich ging das den ganzen Tag bis 16 Uhr.
Mit etwas Glück konnte man bis in die Nachmittagsstunden
wenigstens einen Schorsch im Nest antreffen.
Der erste Blick – 5 Uhr |
Von wem stammt diese Feder? |
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Ich leg mich mal drauf! |
Schorsch ist wieder zurück |
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Nun ist die Feder wieder weg! |
Der Schorsch macht sich davon... |
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...und ist schon wieder da... |
...und verschwindet erneut! |
Zu den Highlights zählten die
Drohszenen und das heftige Abwehrverhalten unseres Paares
kurz vor 11 Uhr. Die Intensität und die Eindringlichkeit,
mit der man Flagge zeigte, waren ein sicherer Hinweis darauf,
dass sich ein fremder Storch oder mehrere fremde Störche im
Luftraum über dem Nest gezeigt hatten.
Luftalarm
Natürlich durften am Abend die Dohlen
nicht fehlen und der Einflug zur Übernachtung vollzog
sich kurz nach 20 Uhr unspektakulär.
Dohlenbesuch |
Der erste Storch ist zurück |
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Der zweite landet |
Gute Nacht |
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16. Jul. 06 |
Hitze und kein Ende! Die Nacht
brachte endlich ein wenig Abkühlung und bei 10 Grad konnte an
endlich etwas durchatmen. Der Tag hielt dafür dennoch
eine kräftige Erwärmung auf immerhin noch 29 Grad bereit, so
dass von einer Entspannung an der Hitzefront kaum gesprochen werden
konnte.
Nach ruhiger Nacht durften wir die
Schorschis im Morgengrauen in ihrem Nest begrüßen
und sie auch noch für knapp eine Stunde dabei beobachten, wie
sie ihr Gefieder pflegten und wie sie sich danach mit
Dehnübungen für den Abflug Richtung Nahrungsgebiet
vorbereiteten.
Die Schorschis im ersten Morgenlicht! |
Nun geht’s los! |
Die ersten Minuten nach dem Abflug
nutze eine Elster, um das Nest als Aussichtsplattform
zu nutzen. Ob sie sich für die rostbraunen Gebilde in
der Nestmulde interessierte? Es handelte sich hierbei um
Hinterlassenschaften unserer Schorschis, die diese
während der Nacht ausgewürgt hatten.
Frau Elster bestaunt die Storchengewölle!
Solche Gewölle beinhalten die
unverdaulichen Nahrungsreste und werden ein- bis zweimal
täglich dort ausgewürgt, wo sich Adebar gerade aufhält.
Die größten Chancen, solche Überreste der Verdauung zu sehen oder zu
finden, ergeben sich an den Plätzen, an denen unsere Störche
übernachten. Die dunkelrote Farbe ist erneut ein eindeutiger Hinweis
dafür, dass sich Schorsch und Nummer 6 im Augenblick wohl
ausschließlich von größeren Insekten, vor allem aber von
Heuschrecken, ernähren.
Ein deutliches Ausrufezeichen setzte am
heutigen Tag ein Storch, der urplötzlich um 6:44
Uhr auf dem Dachfirst des alten Rathauses, von
der Webcam aus betrachtet also hinter dem Nest, auftauchte.
Die Landung eines Unbekannten!
Er verharrte dort für einige Sekunden,
ehe er mit einem kleinen Hüpfer ins Nest sprang.
Das sehe ich mir noch genauer an!
Sollte einer unserer Schorschis sein
Frühstück schon nach kurzer Zeit unterbrochen
haben und zum Nest zurückgekehrt sein? Warum landete er dann
aber nicht gleich im Nest und machte eine Zwischenlandung auf
dem Dachfirst? Das Rätsel war schnell gelöst, denn der
Besucher trug links über dem Fersengelenk einen
schwarzen ELSA-Ring. Unsere Schorschis besitzen jedoch keines
dieser neuen Markierungszeichen. Damit war klar, dass abermals ein
fremder Storch die Abwesenheit der Nestbesitzer ausgenutzt
hatte, sich auf fremdem Terrain umzusehen. Allerdings benahm er sich
dort wenig zuvorkommend. Er ging in der fremden Wohnung recht
rücksichtslos zu Werke und richtete sie gleich einmal
nach seinen Vorstellungen ein.
Benimmt man sich so in einer fremden Wohnung?
Da wurden Zweige unsanft aus ihrer
Verankerung gebrochen und neu platziert. Dies dauerte
geraume Zeit, ehe sich der Fremde beruhigt hatte und nach knapp
90 Minuten heimlich, still und leise entschwebte. Wo mag
dieser Storch hergekommen sein? Meine Vermutung geht dahin,
dass es sich um das Weibchen aus dem Nest von
Wilburgstetten gehandelt haben könnte, das ebenfalls einen
ELSA-Ring über dem linken Fersengelenk trägt. Die dortigen beiden
Jungen stehen kurz vor dem Ausfliegen, so dass es denkbar sein
könnte, wenn einer der Brutstörche auf der Suche nach Nahrung das
etwa 7 Kilometer Luftlinie entfernte Nest in Dinkelsbühl besucht.
Natürlich kann es aber auch jeder andere Storch gewesen sein. Eine
Ablesung des Ringträgers erfolgte jedoch nicht. Eines steht
allerdings fest: Unsere Schorschis bekamen vom fremden
Besucher nichts mit. Sie hielten sich irgendwo außerhalb des
direkten Nestumfeldes auf und erst in den späten Nachmittagsstunden
fanden sie den Weg zu einem längeren Aufenthalt zurück ins Nest.
Klappern gehört zum Handwerk!
Auch der abendliche Einflug mit anschließender
Übernachtung ging planmäßig über die Bühne.
Man bleibt seinem Stammnest treu! |
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17. Jul. 06 |
Ein stinknormaler Tag im Leben der
Schorschis. Die Nacht angenehm kühl. Erstmals sank die
Quecksilbersäule wenigstens für einige Minuten unter die
10-Grad-Marke. Der Nachmittag und frühe Abend brachten die schon
gewohnten Temperaturen von knapp über 30 Grad. Da die Luft
derzeit sehr trocken ist (am Nachmittag um die 30%
Luftfeuchtigkeit), ist die Hitze einigermaßen erträglich,
Wüstenklima eben!
Die Schorschis verbrachten eine
ruhige Nacht und konnten bis 6:49 Uhr bei ihren
Tätigkeiten im Nest beobachtet werden.
Guten Morgen |
Hoch das Bein! |
Nun stehen wir im rechten Licht!
Schorsch folgt Nummer 6
Danach trat die übliche längere Pause
ein, bis beide wieder kurz nach 20 Uhr zur Übernachtung
einschwebten und erneut bekräftigten, dass es ihnen in Dinkelsbühl
doch eindeutig besser gefällt als in ihrer Zweitwohnung in
Lehengütingen.
Wir sind zurück!
Übrigens: Die Dohlen haben nach ihren
Großkundgebungen im Nest während der letzten Woche ihre
Besuche stark eingeschränkt und treten kaum noch in
Erscheinung. |
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18. Jul. 06 |
Die Bandbreite der Temperatur
bewegte sich heute zwischen 10 und 34 Grad! Grund genug für
die Schorschis, an der Weißfärbung ihrer Beine weiter
zu arbeiten. Wer an diesen Stellen stark bekalkt durch die
Gegend stolziert, verträgt die hohen Temperaturen umso besser und
der Wärmeentzug aus dem Körper kann ungestört
ablaufen. Schorsch und Nummer 6 haben ebenfalls in Bezug auf die
Mauser einen Zahn zugelegt und die eine oder andere
Feder aus dem Kleingefieder im Nest hinterlassen. Der
Wind sorgte allerdings immer sehr schnell dafür, dass von der weißen
Pracht bald nicht oder kaum noch etwas zu bemerken war.
Man mausert sich!
Nach der Morgendämmerung und der
Morgentoilette verabschiedete sich nach 7 Uhr
Schorsch.
Paar synchron |
Soll ich abfliegen? |
Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass
sein Partner danach so lange allein die Stellung
hielt. Erst nach weiteren drei Stunden bequemte sich endlich
Nummer 6 dazu, das Nest zu verlassen und die kühlen
Gründe der Wörnitz anzufliegen. Ob es sich dabei nicht
doch um heiße Gefilde handelte, muss fast angenommen werden.
Jetzt reicht mir der Daueraufenthalt! |
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19. Jul. 06 |
Temperatur 11 bis 35 Grad! Die Beine
der Schorschis werden immer weißer, ein Zeichen, dass
die Hitzewelle ihrem Höhepunkt entgegen strebt. Die
Morgenstunden brachten eine echte Überraschung. Die
Schorschis wollten und wollten einfach nicht vom
Nest fliegen. Sie blieben wie angewurzelt stehen und
immer, wenn man glaubte, sie würden jeden Moment abfliegen,
entschlossen sie sich doch zu bleiben. So wurde es sage und schreibe
10:28 Uhr, bis das Nest wieder einmal verlassen
wurde.
Kopflos!
Lange Anwesenheit
Doch die Abwesenheit währte gar
nicht einmal so lange. Schon ab den frühen
Nachmittagsstunden, also während der größten Hitze, fand man
sich wieder im Nest ein und legte abermals eine
mehrstündige Präsenz hin.
Nachmittägliche Siesta!
Lediglich von 18 Uhr bis 20:40 Uhr kam es zu
einer weiteren Vakanz, der Rest ist bekannt. Eine weitere
Übernachtung im Rathausnest stand bevor.
Die Übernachtungsgäste sind zurück |
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Hier könne Sie
sich über die Ziele und Möglichkeiten der
Natur- und
Umweltstiftung
informieren.
-
Vom 19.Mai bis zum 28. Mai fand die 2. Ansbacher Artenschutzwoche mit
zahlreichen Veranstaltungen statt.
Nähere Informationen zu den Aktionen finden Sie auf der Seite des Landkreises
Ansbach.
|
Bitte unterstützen Sie auch 2006 wieder unsere
Spendenaktion zum
Erhalt und die Verbesserung des Lebensraumes der
Lebensgemeinschaft „Flussaue“. Über die Fortschritte im
Biotopankauf werden wir Sie demnächst informieren.
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Und noch zwei
kleine Hinweise in eigener Sache:
- Da wir auch immer wieder Rückmeldungen von Kindern und
Pädagogen bekommen, die unsere Website mit Interesse und
Freude verfolgen, möchten wir auch auf die verschiedenen Angebote
des Bund Naturschutz für Kinder und Jugendliche hinweisen.
Informationen und Programme für den Landkreis Ansbach
finden Sie hier:
Kinderzeit
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Hier geht es zu "Poetisches
aus dem Gästebuch" und hier zum
Storchenbuch der Maischule
Fürth. |
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Translate this page with altavista BABEL FISH
Auch in der storchenlosen Winterzeit sind weitere
Spenden
eingegangen.Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Beiträge zum
Erhalt der Webcam und zur Sicherung
des
Lebensraumes unserer Störche. |
Thomas Ziegler
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