Storchenkamera
 
Storchentagebuch 2003
...was bisher geschah

Teil 3 

31. Mrz. 03

 

War gestern das Nestbautempo schon beachtlich, legte Storky heute gleich mehrere „Zähne“ zu. Bereits um 6:48 Uhr flog er – vor Einführung der Sommerzeit eigentlich eine Stunde früher – zum ersten Mal vom Nest.

Bereits im Morgengrauen wird eifrig gebaut und auch ein wenig geruht!

Wer geglaubt hatte, nun würde es bis zum Wiedererscheinen einige Stunden dauern, sah sich getäuscht. Weniger als 10 Minuten dauerten die meisten seiner Nistmaterialflüge. Bis 7:28 Uhr – also in knapp 45 Minuten - erschien unser Storch fünf Mal l mit Zweigen und Ästen, dass es eine wahre Freude war. Nach wie vor wartete das Dohlenvolk nur Sekunden, ehe es nach dem Storchenabflug zur Landung und Plünderung im Nest ansetzte.


Beeilung!

Aber dieses Mal übersteigt das Bautempo selbst die Arbeit der unermüdlichen Nesträuber. Adebars Nest wächst und wächst mit jedem Anflug.

Genau 72 Stunden liegen zwischen den beiden Schnappschüssen!

Sehr lange hat sich Storky seit seinem Erscheinen am Freitagnachmittag nie von seinem Domizil entfernt. Seit er mit dem Nestbau beschäftigt ist, wurden seine „Fehlzeiten“ am Nest immer kürzer und seltener.


Sitzt, passt, wackelt und hat Luft!

So darf es weiter gehen. Fehlt als Krönung nur noch das Erscheinen eines Partners. Ich bin fest davon überzeugt, dass bald einer kommt!

In den späten Nachmittagstunden herrschte wieder verstärkter Flugbetrieb und Adebar brachte es erneut auf zahlreiche An- und Abflüge.
 


Aus der Bahn!
Schwertransport im Anflug!


Der Einbau ist
eine einfache Übung!

Mit Storkys Erscheinen kurz vor 20 Uhr endet der letzte Tag im März.

01. Apr. 03

Storky genoss heute den letzten Frühlingstag vor der angekündigten Wetterverschlechterung am morgigen Tag. Bei kräftigem Wind und Regenschauern wird eine unbeständige Witterungsperiode eingeläutet. An der Wörnitz haben sich bis heute jeweils ein Paar in Mosbach, Weiltingen, Wittelshofen und Wassertrüdingen eingefunden. Von einem Einzelstorch ist das Dinkelsbühler Nest besetzt, während in Wilburgstetten und Gerolfingen lediglich Kurzbesuche stattfanden. (Eine detaillierte Karte mit den benachbarten Storchenorten finden Sie z.B. im Bericht zum Storchenjahr 2002.)
Zwei Drittel aller Störche, die im Vorjahr die sieben Nester bewohnten, sind bis Ende März bereits eingetroffen, eine sicher beeindruckende Bilanz. Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn unser Einzelgänger in den nächsten fünf Wochen keinen oder keine mehr abbekäme. Angesichts der ungewöhnlich rasanten Bautätigkeit nehme ich doch stark an, dass unser Freund ein Männchen ist und folglich auf ein Weibchen wartet.

Der Tag, an dem der eine oder andere in den April geschickt wurde, stand für unseren Noch-Einzelgänger überwiegend unter dem Druck weiterer Nestbautätigkeit. Er kam diesem Druck mit weniger Vehemenz als gestern, aber immer noch fleißig nach. Da das Grundgerüst des Nestes wohl endgültig steht, waren für ihn auch nicht mehr so zahlreiche Flüge nötig.


Jetzt sieht meine Behausung
schon eher wie ein Storchennest aus!

Das Dohlengeschwader hielt sich in seinen räuberischen Absichten ebenfalls eher zurück, so dass Storky über die frühen Mittags- und Nachmittagsstunden eine längere Auszeit nehmen konnte. Am Vormittag war noch über weite Strecken eine rege Sammeltätigkeit festzustellen, die dem Nest sichtlich gut tat.


In aller Frühe schon wieder fleißig!

Früher als in den letzten Tagen bezog Storky kurz nach 19 Uhr sein Nachtquartier und es fiel auf, dass er selbst bei knappem Licht kurz vor 20 Uhr immer wieder nach oben äugte, Drohhaltungen einnahm und Klapperstrophen in den Himmel schickte. Sollte sich ein unbekanntes Flugobjekt im Luftraum über Dinkelsbühl befinden oder galt seine Drohgebärde einer vorwitzigen Dohle oder wollte er einfach seinen Nestbezirk auf diese Weise deutlich in Besitz nehmen.

Hallo, du da oben! Das ist mein Nest!
Du kannst ja morgen wieder vorbei kommen!
2. Apr. 03

Aprilwetter pur! Mal Regen und mal Sonnenschein, dann schneit es wieder zwischendrein! April! April! Der weiß nicht, was er will. Regen- und Graupelschauer, mal senkrecht, mal waagrecht auf Storky niederprasselnd, konnten ihn nicht aus der Ruhe bringen.

Man muss es nehmen, wie es kommt!

Weshalb auch? Könnte er solche Wetterunbilden nicht ertragen, wäre er wahrscheinlich zum Höhlenbewohner mutiert. Deshalb brauchen wir unseren Gast auch in keiner Weise bedauern. Er ist für (fast) jede Art von Wetter eingerichtet und hat die letzten 150 Millionen erfolgreich überlebt. Einen negativen Touch hat die Umstellung der Großwetterlage für uns aber doch. Neu anrückende Störche werden auf ihrem Weg nach Dinkelsbühl natürlich behindert. Gegenwind und mangelnde Thermik bremsen das Vorwärtskommen erheblich und lassen deshalb nur kleine Tagesstrecken zu. Aber vielleicht steht der lang Ersehnte bereits unmittelbar vor den Toren Dinkelsbühls und die Stadt verfügt über sage und schreibe vier solcher Zugänge. Wenn man das Nest heute so betrachtet ist es für den Einzug eines Partners auch bestens gerüstet. Storky hat heute vor allem Material für den Innenausbau beschafft und der gestrigen Unordnung  am Nest deutlich auf die Sprünge geholfen. So zeichnet sich im oberen Nestbereich bereits ein kreisrunder Abschluss ab und auch am Unterbau wurde alles in Form gebracht.


Neststudie zum 2.April

Mit etwas Glück gelang es seit dem Sonnenaufgang fast regelmäßig, Adebar im Nest zu bewundern und das exzellente Bild zu genießen.


Was will man mehr?
Die Verdauung funktioniert!

Auf der
Lauer!

Bei meiner täglichen Reise durch die Welt der Storchenwebcams stelle ich immer wieder fest (und ich denke, ich bin in diesem Punkt neutral und nicht betriebsblind), dass unsere Storchenkamera in puncto Bildbrillanz, Hintergrund, Farbsättigung und auf alle Fälle auch in puncto Begleitinformationen mit dem legendären Tagebuch und zahlreichen anderen Begleitinfos zum Thema Storch sich nicht verstecken muss. Bei den meisten Einrichtungen dieser Art bleibt es bei den reinen Bildern, die ohne jegliche Kommentare geliefert und mit denen die Betrachter oft allein gelassen werden. Bei der Dinkelsbühler Storchenkamera finden Sie ein Komplett-Paket, das in dieser Form alle Webcams weit in den Schatten stellt.

Während ich diese Zeile schreibe, blicke ich immer wieder auf die Bilder, die vom Dach des alten Rathauses in mein Arbeitszimmer strahlen, sehe Storky im herrlichen Abendlicht vor der malerischen Silhouette Dinkelsbühls, sehe die roten Beine so intensiv leuchten wie selten und das schwarz/weiße Federkleid ein unübertroffenes Glanzlicht setzen. Mit diesem Wissen verstehen Sie vielleicht meine Euphorie.

Unübertroffen!

Aber von allem, was sich bisher schon ereignet hat, gibt es noch eine Steigerung: Bald einen Partner und anschließend eine erfolgreiche Brut mit 5 Jungen.

Um 19:15 Uhr verlässt bei strahlendem Licht Storky noch einmal seine so wunderschön ausgebaute Wohnung, um unmittelbar darauf mit einem Brocken Mist wieder zurück zu kommen (weiterer Innenausbau!). Er wird uns auch in der kommenden Nacht seine Aufwartung machen und wir dürfen auf weitere schöne Bilder und gute Kommentare hoffen.

3. Apr. 03

Es heißt weiter warten! Aber im Kreise lieber Menschen fällt dies wirklich nicht schwer. Ich werde mir am Wochenende mal die Besetzungsverhältnisse der Nester entlang der Altmühl vornehmen. Es wird noch einige Wochen dauern, bis auch alle Ostzieher ihren Rückflug abgeschlossen haben und unser Nest sollte dabei wirklich einen „Zweitstorch“ abkriegen.

Storky war wieder sehr fleißig beim Nestbau. Schon seine ersten Taten im Morgengrauen galten diesem Zweck. Noch bevor er einen Bissen Nahrung zu sich nahm, brachte er immer neues Nistmaterial herbei. Das Nest wuchs auch heute deutlich sichtbar um einige weitere „Lagen“. Bald werden die Firstziegel des Altrathausdaches nicht mehr zu sehen sein. Auch das Dohlenvolk hielt sich ständig bereit und startete immer neue Angriffe auf das Nistmaterial, ohne diesem allerdings deutlich sichtbar zuzusetzen.

Wer will fleißige Handwerker sehn?

Auch heute lege ich einen Vergleichsschnappschuss bei, der die weitere Entwicklung des Nestes verdeutlicht.


Die erstaunliche Verwandlung einer Storchenbehausung

Ansonsten gilt für heute das gleiche wie für gestern. Storky behauptete über viele Stunden die Stellung, flog meist nur weg, um Nistmaterial (heute auch wieder viel für den Innenausbau!) zu holen und verbringt eine weitere Nacht im Nest.

4. Apr. 03

Auch wenn die Tagesaktualisierungen sich im Augenblick nicht wesentlich voneinander unterscheiden, berichte ich weiter unermüdlich über die neuen Ereignisse. Einigen „Langsehern“ ist sicher beim Nestbau aufgefallen, dass Adebar nur wenige Minuten dem Nest fern bleibt, wenn er neues Nistmaterial holt. Er fliegt in diesen Phasen auch immer dasselbe, ihm bekannte Gebiet an. Er weiß, dass es dort etwas zu holen gibt. Solche Stellen liegen im Idealfall nur wenige Hundert Meter vom Nest entfernt. In unserem Falle ist das nicht anders. Obwohl ich Storkys aktuelles Zielgebiet nicht kenne, vermute ich aber, dass es nur knapp außerhalb der Stadtmauern liegen muss. Ich denke hierbei an den Bereich der Inselwiese oder an das Umfeld des Wörnitz-Strandbades. Nur in Schlagdistanz zum Nest gelingen solch kurze Abwesenheitszeiten. (Siehe Tagebuch 2002/Teil 1  6.Mrz.- 9.Mrz.)

Der Hinflug geht relativ zügig voran. Storky kennt den Landepunkt und strebt diesem ohne großen Umweg zu. Bis zur Landung rechne ich etwa 30 Sekunden. Dann sind einige Schritte zu Fuß nötig, um das benötigte Nistmaterial anzugehen und aufzunehmen. Dabei wird nicht jeder Ast oder Zweig für gut befunden, Stücke wieder verworfen, ein neues Teil aufgenommen und schließlich akzeptiert. Für diesen Akt veranschlage ich im besten Fall eine Minute. Nach einigen Schritten Anlauf erfolgt der Start. Mit Material beladen ist der Rückflug nicht immer eine einfache Sache. Die Flugeigenschaften sind nun völlig anders und müssen vom Vogel beachtet und stets korrigiert werden. Umwege zum Nest werden dabei gerne in Kauf genommen, der Anflug ans Nest muss vorsichtig angebahnt werden, ein Anflug gegen den Wind ist dabei unerlässlich, um einen Geschwindigkeitsüberschuss abzubauen, ebenso muss das „Fahrwerk“ ausgefahren und der Daumenfittich abgespreizt werden, um einen weiteren Verlust an Auftrieb zu gewährleisten. Wenn Storky das alles genauso macht, kehrt er nach wenigen Minuten erfolgreich ans Nest zurück. Liegen die Abwesenheiten in der Phase des Nestbaus im 10-Minuten-Bereich oder darüber hinaus, ist anzunehmen, dass dabei auch Nahrung aufgenommen und erst nach einer kleinen Zwischenmahlzeit von einigen Regenwürmern der Rückflug angetreten wird.

Mit der Erhöhung und dem Ausbau des Nestes ist Storkys Standplatz gegenüber der letzten Woche deutlich erhöht. Damit gerät er bei der Gefiederpflege vermehrt mit Teilen seines Kopfes aus dem Bild. Dieses kleine Manko wollen wir mal vorübergehend nicht so stark gewichten und erst mal so belassen.

Leider konnte die neue Technik noch immer nicht installiert werden. Als ob sich alles gegen uns verschworen hätte, war der gelieferte Video-Server defekt. Andreas Kamm investierte sehr viel Zeit, ihn zu konfigurieren und dann das! Mittlerweile bekam er vom Händler die Bestätigung. Server defekt. In der nächsten Woche soll nun das Ersatzgerät eintreffen. Bis dahin greifen wir weiter auf Helmuts alte Technik zurück und hoffen, dass sie uns noch ein wenig aushilft.

Storkys Stundenplan besticht weiter durch lange Anwesenheiten am Nest. Dies unterstreicht die Tatsache, dass er gewillt ist, einem Partner folgendes anzuzeigen: Hier gibt es einen, der ein geeignetes Nest anzubieten hat, der brutfähig ist und den Platz auch verteidigen kann. Dass das Nest erneut weiter gewachsen ist, versteht sich fast schon von selbst.


Das Nest am 4.4

Vor allem in den Morgenstunden und am späten Nachmittag nahm unser Rathausbewohner seine Aufgabe besonders Ernst.


Jetzt fehlt mir nur
noch die Frau!

Den Dohlen hab ich es
aber jetzt gegeben!

Dass keine kommt, finde ich
langsam zum Kotzen!

Gegen 13:50 Uhr dachte ich schon, im nächsten Augenblick würde der so heiß ersehnte Partner landen. Nichts geschah! Aber mit großer Sicherheit kreiste in diesen Minuten ein anderer Storch oder zumindest ein einem Storch sehr ähnliches Flugobjekt über dem Nest. Das Imponier- und Drohverhalten unseres Storky musste einfach jedem Fremden Furcht und Schrecken einjagen. Die Flügel wurden abgespreizt, der Schwanz hochgestellt und die strahlend weißen Schwanzfedern und Oberschwanzdecken zur Schau gestellt.


 

 

Den Abend beschloss Storky mit einem letzten Abflug vom Nest um 19:57 Uhr und der schnellen Rückkehr um 20:02 Uhr mit einem riesigen „Paket“ Mist. 

5. Apr. 03

Wahrscheinlich ist es den wenigsten aufgefallen, was sich bei genauester Betrachtung des Bildes bereits am 3. April zugetragen hat. Ihr Tagebuchschreiber kennt sämtliche Mauerlagen an der im Hintergrund sichtbaren Paulskirche, er kennt die Fensteröffnungen des Turmes der neoromanischen Kirche, denn sie dienen ihm beim Zoomen – übrigens eine sehr diffizile Angelegenheit, bei der viel Fingerspitzengefühl benötigt wird – als Orientierungshilfe. Bei der bis zum Morgen des 3. April zur Anwendung gekommenen Bildeinstellung bildete die Mittelsäule der oberen, nur teilweise sichtbaren Schallöffnung des Turmes den linken oberen Bildabschluss. Als ich am frühen Nachmittag erneut meine Blicke zum Nest richtete, bemerkte ich sofort, dass die Kamera einen kleinen, jedoch deutlich spürbaren Schwenk nach links vollzogen hatte.

Windiges Wetter herrschte an diesem Tage nicht und außerdem hat unsere Kamera schon Orkane fast unbeschadet überstanden. Also schied ein Windeinfluss aus. Auch Arbeiten unter dem Dach fanden nicht statt und wie sollte dabei jemand an die Kamera stoßen können? Da müsste man schon kräftig von außen an die Sache herangehen und das verbietet sich ja in der momentanen Situation von selbst. Kein Mensch sollte sich zum jetzigen Zeitpunkt außen im Nestbereich zu schaffen machen. Nachdem die Einstellung so verblieb und sich das Bild nicht dramatisch weiter veränderte, legte ich meine Beobachtungen „ad acta“ und bemerkte bei mir, dieses Rätsel so nicht lösen zu können. Am Abend sprach ich dieses Thema telefonisch mit Thomas Joas, dem Vorsitzenden der Ortsgruppe Dinkelsbühl des Bund Naturschutz, an und dieser meinte, es könne doch etwas gegen die Kamera geflogen sein und nannte als mögliche „Täter“ unsere Dohlen und auch unseren Storky. Das Gewicht einer Dohle hielten wir für zu gering, um eine solche Bewegung auslösen zu können. Storky wäre da schon von einem anderen Kaliber, aber wie käme er dazu, gegen die Kamera zu fliegen? Sollte er wirklich etwas gegen „Big Brother“ am Storchennest haben und seine Abneigung in dieser „zerstörerischen“ Weise äußern?

Bei meiner morgendlichen Zeitungslektüre, für die ich immer weniger Zeit zur Verfügung habe (Storchenkamera gucken ist viel schöner!), brachte heute beim Blättern im Lokalteil der Fränkischen Landeszeitung ein sensationelles Bild von Alban Baumhartner eine unverhoffte Klärung der geäußerten Vermutungen. Storky prangt da in voller Größe auf unserer Storchenkamera.


Unglaublich, aber wahr!

Wenn ein etwa sieben Pfund schweres Objekt auf dem Metallgehäuse der leicht nach unten geneigten Videokamera landet und sich nach einiger Zeit mit sanftem Druck wieder abstößt, kann es zu der beobachteten leichten Verschiebung gekommen sein. Ein Anflug von rechts bringt eine Verschiebung nach links! Ist doch klar!

Also bezieht Story diesen Ort als Zwischenstation beim An- und Abflug mit ein und wir dürfen gespannt sein, zu welchen Bildschwankungen uns unser Gast noch verhelfen wird.

Ansonsten war unser Noch-Einzelgänger weiter bemüht, das Nest in jeder Hinsicht zu optimieren. Er legte abermals ungezählte Flüge hin und schleppte herbei, was ihm vor den Schnabel kam und die richtige Größe hatte. Seinen Wochenendeinkauf muss er wohl heute bei ALDI getätigt haben, trug er doch eine Plastiktüte ein, die dem Wind bei späterer Abwesenheit des „Eigentümers“ nicht standhielt und alsbald vom Dach geweht wurde.

Man muss Sonderangebote wahrnehmen!

War dies ein sanfter Hinweis, einem Partner zu signalisieren, dass man sparsam sein könne und durchaus gewillt sei, sich an der Hausarbeit und am Einkauf von Zeit zu Zeit zu beteiligen? Mit diesem Gedanken könnte ich mich durchaus anfreunden, wenn die Angebetete nur endlich erscheinen möge! Bis zum letzten Licht arbeitete Storky unermüdlich am weiteren Ausbau seines prächtigen Heimes


Das war ein schwerer Brocken!

und wieder träumte er von trauter Zweisamkeit über malerischen Dächern. Und dabei vergaß er sogar, dass die Kälte langsam hochstieg und am Morgen wieder einmal unter den Gefrierpunkt sinken dürfte.

6. Apr. 03

Anknüpfend an das im gestrigen Eintrag geschilderte Geschehen hat sich unser Storky in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages mit großer Sicherheit erneut auf das Gehäuse der Kamera gestellt. Denn der Bildausschnitt ist wieder fast identisch mit dem vor Storkys erstem Kontakt mit der Webcam. Dabei kam es zu einem Anflug von links und die Kamera federte in ihre ursprüngliche Position zurück. Eine derartige Mitarbeit unseres Hauptdarstellers konnte nun beim besten Willen nicht erwartet werden.

Seine Nestbauaktivitäten blieben ungebrochen und führten abermals zu einer Vergrößerung der Storchenwohnung.


Recht viel höher geht’s nimmer!

Nun gehört unser Nest unter den „Webcamnestern“ mit Abstand zu den kleinsten, doch jeder Neubau – und beim Dinkelsbühler Nest handelt es sich praktisch um einen solchen – kann naturgemäß mit einer alten Storchenburg in punkto Höhe und Durchmesser nicht mithalten. Maximale Nesthöhen und Nestdurchmesser von jeweils 2 Metern sind belegt und kommen vereinzelt vor. Doch seien Sie unbesorgt! Ein zukünftiges Storchenpaar an unserem Nest wird sich auch vom geringeren Durchmesser und von der geringeren Höhe der Behausung nicht von einer Eiablage und möglichen Aufzucht von maximal 5 Jungen abhalten lassen. Wenn einmal zwei Störche am Nest zu Werke gehen, wird mit der Zeit auch der obere Nestrand breit getreten und somit auch der Durchmesser sukzessive vergrößert.

In den wenigen Stunden (verglichen mit den anderen Tagen), die ich heute vor dem Computer zubrachte, flog der Hausherr einiges an Nistmaterial ein und konnte danach häufig in der Liegeposition betrachtet werden.


Wann werde ich
endlich erhört?

Auch Klappern gehört
da zum Handwerk!

Die Fehlzeiten am Nest hielten sich abermals sehr in Grenzen. Deutlich vor 20 Uhr fand sich Storky als Übernachtungsgast ein, ehe um 20:33 Uhr die Übertragung aus dem Storchennest mit einem zweifellos attraktiven Schlussbild für heute endete. Helmuts Computer hat mit der Sache nichts zu tun und kann deshalb frei gesprochen werden. Andreas Kamm vermutet einen Wackler in der Funkübertragung von der Kamera zu Wilflings Haus (das hatten wir auch schon mehrmals!). Andreas wird diese Störung – ich rechne fest damit – morgen am Vormittag sicher wieder beheben.


Malerisches Schlussbild

7. Apr. 03

Storky schlummerte unbeobachtet in den neuen Tag und als Ihr Tagebuchschreiber um 6:40 Uhr seinen ersten Blick zum Nest richtete, sah man – wie erwartet – noch das Standbild von gestern. Das Thermometer vor dem Fenster Ihres Storchenexperten zeigte stattliche minus vier Grad an und auch während des gesamten Tages kletterte das Quecksilber nur auf magere vier Plusgrade. Es gab immer wieder Schnee- und Graupelschauer und die Witterung zeigte sich wenig frühlingshaft. Irgendwann zwischen dem Morgengrauen und 9:30 Uhr brachte Andreas Kamm wieder Leben ins Nest und die Kamera zeigte neue Bilder aus dem Leben von Storky. Da lag er, so wie er uns am Abend vorher verlassen hatte. Mit tief in das Halsgefieder gestecktem Schnabel döste er vor sich hin.


Wenigstens ein paar Sonnenstrahlen
kann ich heute genießen!

Er erhob sich nur, um von Zeit zu Zeit den Darm zu entleeren und im Nistmaterial zu stochern.


Etwas aufzuräumen gibt es immer

Ab 11:33 Uhr nahm sich Helmuts Computer die nächste Auszeit und es vergingen abermals über drei Stunden, in denen uns die Aktivität Storkys verborgen blieb. Dies sei ihm gelegentlich einmal gestattet, verfügt er doch über eine nur geringe Intimsphäre. Kurz vor drei Uhr – Andreas sei Dank – nahm die Übertragung erneut ihren Lauf. Mit etwas Glück könnte es gelingen, dass ab morgen die Bilder über unsere neue Technik laufen. Der Video-Server sollte dann in Dinkelsbühl eingetroffen sein.


Da bin ich wieder, Andreas!

Ich muss mir die Beine vertreten!

Auch wenn Storky sehr lange im Nest aushält, brauchen wir uns um sein Wohlbefinden keine Sorgen zu machen. Sicher kommt er zu dem Teil an Futter, den er benötigt. Langes Nichtstun kostet ja schließlich wenig Energie, das heißt es sind weniger Nahrungsflüge nötig. Die letzte Woche mit reichlich Nestbau hat sicher an den Kräften gezehrt und einiges an Kalorien verbraucht, doch ein Vogel dieser Größe ist auch in der Lage, längere Zeit mit wenig oder ganz ohne Nahrung auszukommen. So können die Westzieher unter den Störchen bei der Über- und Durchquerung der Sahara, also reiner Wüstengebiete, mindestens eine Woche lang ohne Nahrung und Flüssigkeit auskommen. Wer aber ein so schönes und attraktives Nest bieten kann, tut gut daran, wenn er es möglichst wenig aus den Augen lässt. Es könnten ja andere Interessenten in seiner Abwesenheit Einzug halten und dann ist es verdammt schwer, sie wieder los zu werden.


Nestzustand am 7.4.

Nicht auszudenken, wenn Storky plötzlich in die Röhre schauen müsste. Also heißt für ihn die Parole: Holzauge sei wachsam! Denn nicht jeder Storch, der sich einem besetzten Nest nähert, führt edle Absichten im Schilde.


Nestpräsenz ist jetzt sehr wichtig!

Zwischen 18:11 Uhr und 18:15 Uhr flog er zum zweiten Mal innerhalb von vier Stunden ab und schleppte ein Riesenpaket an Ästen und Zweigen an. So ganz ist Adebar mit seiner bisherigen Leistung noch nicht zufrieden und er wird weiter bauen, wenn auch die Hauptarbeit erledigt ist.


Ein kleiner Nachschlag an Nistmaterial

Selbst nach der Paarbildung bringen Störche regelmäßig kleine Begrüßungsgeschenke mit zum Nest, so dass die Bautätigkeit auch während der Brutzeit nie ganz erlischt. In der letzten Stunde legte Storky noch eine erhöhte Aktivitätsphase aufs Parkett, um dann pünktlich kurz vor 20 Uhr seine Schlafplatz nicht mehr zu verlassen.

8. Apr. 03

Mein erster Blick im Morgengrauen zum Thermometer zeigte vor meinem Fenster die erstaunliche Temperatur von minus 7 Grad. In einer locker bebauten Wohngegend nicht schlecht für die erste Aprildekade. Wie die Wetterfrösche heute berichteten, purzelten bundesweit zahlreiche Minus-Temperaturrekorde für die genannte Periode. Storky ficht dies alles nicht an. Seine einzige Sorge gilt der Tatsache, dass sein Warten endlich belohnt würde. Um 6:40 Uhr hat er das Nest noch nicht verlassen und dieser Zustand hält auch bis gegen 7:30 Uhr so an. Immer, wenn ich zum Nest blickte, hatte man dieses Bild vor Augen. Mittags, nachmittags und abends ruhte Storky gemächlich in seiner Burg.


So lässt es sich doch
aushalten!

Renovierungsarbeiten sind
immer nötig!

Seine Bauwut erwies sich an diesem Tag deutlich gebremst, ebenso kam das Volk der Dohlen nur sehr wenig zum Zug.


Den Ast da unten hätte ich gerne
etwas näher bei mir! 

Das ist ja
zum Gähnen!

Kein Wunder, wenn der Hausherr ständig anwesend war. Dass Storky gegen Abend wieder von einer neuen Bauwelle erfasst wurde, gehört ebenso schon zu den Normalitäten. Um 19:34 Uhr hielt er zur Übernachtung Einzug und Katharina konnte ihn dabei mit einer vollen „Schippe“ Nistmaterial schnappen.


Das muss für heute genügen!

9. Apr. 03

Ist es die Ruhe vor dem Sturm, die unser Nest im Moment umgibt? Man scheint es zu spüren und zu hoffen, dass im nächsten Augenblick zwei Störche im Nest stehen. Storky hat es auch schon wieder auf 12 Solo-Tage gebracht und nichts ist passiert.


Storky aufstehen!
 

Nun werden die Betten gemacht!
 
...und zwei Mal kurz geklappert!

Die kühle, ja kalte Wetterperiode, die seit einer Woche anhält und auch weite Gebiete auf dem Balkan erfasst hat, lässt das Zuggeschehen natürlich langsamer oder überhaupt nicht vorwärts kommen. Keine Macht der Welt kann in einer solchen Situation steuernd eingreifen. Zwei besenderte Störche, die über die Ostroute heimwärts fliegen, haben heute gerade mal Ägypten erreicht und werden ihre Brutheimat erst in der letzten Aprildekade ansteuern. Da beide schon erfahrene Brutstörche sind und die Strecke schon einige Male zurückgelegt haben, kann man annehmen, dass es anderen Störchen ebenso ergeht und sie ebenfalls mehr zum Monatsende im Zielgebiet auftauchen. Während Storky den ganzen Tag über die Stellung hielt, zog es Ihren Tagebuchschreiber am Nachmittag zu einem Vortrag nach Büchenbach bei Roth. Junge Leserinnen und Leser der dortigen Gemeindebücherei hatten den Storchenexperten zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Dass man dabei auch einen Blick ins Dinkelsbühler Storchennest warf, versteht sich von selbst. Mit vielen neuen Eindrücken auf beiden Seiten verabschiedete man sich nach zwei Stunden wieder. Den letzten abendlichen Anflug vollführte Storky um 20:05 Uhr. Anschließend verbrachte er eine weitere Nacht allein im Nest.


Das Nest am 9.4.

Wie lange bleibe ich noch allein?
10. Apr. 03

Die Geschichte dieses Tages ist schnell erzählt. Storky erlebte erneut wenig frühlingshafte Temperaturen. Nach frostiger Nacht hielt er dem Nest konsequent die Treue und hob nur gelegentlich zu kurzen Nahrungsflügen


So hat mich noch niemand
gesehen! Richtig Furcht erregend!


Vorsicht!
Jetzt komme ich!

oder Flügen zur Beschaffung von Nistmaterial ab.


Der Innenausbau des Nestes
schreitet voran!

Storky pflegt sich
flugtauglich!

Die hereinbrechende Nacht ließ unseren Dauergast in heftigen Schneeschauern versinken und eher von Weihnachten träumen als von einer bevorstehenden Brut.


Schneeflöckchen, weiß Röckchen...!

11. Apr. 03

Der heutige Tag markiert  im diesjährigen Tagebuch eine Sonderstellung. Erstens wurde in den frühen Nachmittagsstunden mit dem dreihunderttausendsten Besucher unser Website in weniger als zwei Jahren Laufzeit eine Zahl erreicht, die sich alle am Anfang nie zu erhoffen wagten. Nun ist es Realität und eine Steigerung nach oben völlig offen. Ich setze Ihre weitere Treue voraus und dies allein ist Vertrauensbeweis genug, in der gewohnten Weise fortzufahren und dort, wo Verbesserungen angebracht sind, diese auch zu realisieren. Heute nahm eine neue Übertragungstechnik ihre Arbeit auf. Und das Beste gleich vorweg! Es ist jetzt kein Problem mehr, ohne den Zusammenbruch des System provozieren zu wollen, die Taktfrequenz der Bildaktualisierungen beliebig zu variieren. Für den Augenblick schien uns ein Drei-Sekunden-Takt eine adäquate Lösung zu sein. Und die ersten Stunden mit dieser schnellen Übertragungsrate ließen das Leben unseres Storky schon transparenter werden. Diese Lösung muss als großer Gewinn angesehen werden, der einige kleinere „Verschlechterungen“ vielleicht bald vergessen macht. Ich meine hier vor allem die blassere Farbgebung, die unseren Storky nicht mehr so strahlen lässt (auch bei bewölktem Himmel) wie früher. In diesem Punkt hat wahrscheinlich Helmuts alte Technik etwas überzeichnet und die Realität zu sehr geschönt. Unser unermüdlicher Techniker Andreas Kamm arbeitet hier mit großem persönlichem Einsatz. Die Vorgaben durch die Software setzen aber auch dem kompetentesten Fachmann gewisse Grenzen. Vorläufiges Fazit: Die neuen Hard- und Software-Komponenten haben unserer Kamera in positiver Weise auf die Sprünge geholfen. Selbst ein Live-Stream wäre denkbar, wird aber im Moment nicht angestrebt. Und schließlich bleibt noch ein dritter Höhepunkt dieses Tages zu vermelden. Nach Erreichen der Jubiläumszahl unserer Zugriffe und dem Anlaufen der neuen Technik klopfte ein möglicher Partner von Storky für eine viertel Stunde an die Tür des Nestes, als ob er auf seine Weise gratulieren wollte. Doch nun die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge.

Der morgendliche Blick ins Nest brachte endgültig ans Tageslicht, was sich am Abend vorher bereits angekündigt hatte. Storky im Schnee!


Auf „Puderzucker“ stehe ich aber nicht!

Das weiße Zeug liegt ja überall!

Ein gewiss seltener Anblick in unseren Breiten um diese Jahreszeit. Blickte man zeitgleich ins Storchennest von Kirchzarten, konnte man erkennen, was in Bezug auf Schnee und Storch noch möglich ist. Hier war der brütende Storch inmitten hoher „Schneeberge“ kaum noch zu erkennen.


Wo ist Adebar?

Am frühen Vormittag trat dann Andreas Kamm in Aktion, um Helmuts Alt-Computer endlich die verdiente Ruhepause zu gönnen und unsere Bildübertragungen auf eigene Füße zu stellen. Auch während der Wartungsarbeiten sorgte Andreas immer wieder dafür, dass die Standzeiten nur kurz waren. Storky hielt sich währenddessen an seinen schon bekannten Stundenplan und erfreute die Seher durch häufige Transportflüge mit Nistmaterial aller Art. Dazwischen gab es immer wieder mehr oder weniger lange Ruhepausen und bei Abwesenheit Storkys kam es gelegentlich noch zu Dohlenbesuchen. Da die Dohlen jedoch kurz vor Brutbeginn stehen und teilweise schon mit derselben begonnen haben, droht unserem Gast von daher keinerlei „Gefahr“ mehr. Um 14 Uhr konnte ich mich bei einem Besuch Dinkelsbühls von Storkys Anwesenheit überzeugen und ihn dabei mehrmals bei lauten Klapperstrophen belauschen. In der Folgezeit widmete ich mich zu Hause am Schreibtisch meinen Büroarbeiten und wurde Zeuge des Erscheinens eines zweiten Storchs. Die Uhr zeigte genau 16:59 Uhr, als ohne jegliche Anzeichen von Aggression ein zweiter Storch unmittelbar neben dem Nest auf dem Dachfirst des alten Rathauses landete. Storky drückte sich tief ins Nest, während der Fremde relativ entspannt einen Meter neben dem Nest stand. Hochstellen des Schwanzes und „Blinken“ mit den weißen Schwanzfedern blieben die einzigen Abwehrreaktionen des „Unsrigen“ Der Fremde versuchte auch nicht eine einzige Sekunde lang im Nest Fuß zu fassen, so dass es zwischen beiden weder zu einer Annäherung noch zu kämpferischen Aktionen kam.


 

 
Was soll man da noch sagen? Soll ich ihn ins Nest lassen oder nicht?

So harmonisch wie alles begann, so endete nach 13 Minuten die Begegnung der beiden. Nicht Fisch, nicht Fleisch! Und so lange Ihr Tagebuchschreiber auch wartete, blieb es bei dieser kurzen Annäherung und der zweite stellte sich nicht mehr am oder im Bereich des Nestes ein. Ein Anruf unseres Technikers Andreas Kamm rief mich anschließend ein zweites Mal nach Dinkelsbühl und zu Storkys Wohnung. Die Bildfrequenz wurde bei dieser Gelegenheit auf überzeugende drei Sekunden verringert und der Bildausschnitt wieder so zurückgezoomt, dass Storky und Partner demnächst voll im Bilde sind und Kopf und Hals weniger „beschnitten“ auf die Monitore der Welt gelangen. Um 19:32 Uhr zog Storky am Abend erneut als Einzelgänger in seiner Wohnung ein, aber der heutige Tag hat deutlich gemacht, dass die Einsamkeit bald vorbei sein wird. Es liegt etwas in der Luft und es ist nicht nur das zweite Frühlingserwachen nach einer verspäteten Kälteperiode.

 

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Inzwischen sind schon Spenden für die Neueinrichtung unserer technischen Anlagen eingegangen. Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Beiträge zum Erhalt der Webcam und zur Sicherung des Lebensraumes unserer Störche.

Thomas Ziegler

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