Storchenkamera

Storchentagebuch 2001
...was bisher geschah

Teil 7 

31. Juli 01

Heute war ein sehr unruhiger Tag. Beide Junge - Ludwig mit mehr Power - bewegten sich ausgesprochen heftig im Bereich ihres Nestes

Mir ist heute so wohl!

Nun sagen Vögel nicht eines Tages zu sich: Lasst uns unruhig sein und unsere Flügel bewegen, damit wir bald das Fliegen lernen. Sondern hormonell gesteuerte Vorgänge - und diese sind eben abhängig von einem gewissen Alter - "zwingen" unsere beiden Flugpioniere so zu handeln, wie sie es im Augenblick tun. Während solcher hormoneller Schübe laufen die Jungstörche regelrecht hektisch durch das Nest, vollführen dabei ruckartige Richtungsänderungen, breiten immer wieder ihre Flügel aus und hüpfen gelegentlich einige Zentimeter in die Höhe.
Dieses "take off", dieses Abheben vom Boden, konnte dabei heute erstmals im Bild festgehalten werden.


Aus der Bahn, liebe Schwester! Ich hebe ab!

Die nächsten Tage werden in dieser Beziehung mit Sicherheit eine weitere Steigerung der genannten Aktivitäten bringen und für jeden Besucher der Storchenkamera erlebnisreiche Beobachtungen bereithalten. So schnell wie diese Unruhe einsetzt, so unvermittelt bricht sie dann auch oft wieder ab. Dann stehen Ludwig und Sissi für eine Stunde ruhig im Nest, pflegen ihr Gefieder und niemand würde etwas von der gerade verstrichenen Hektik vermuten. Da ein Storchennest - und das Dinkelsbühler so und so - nicht gerade sehr viel Platz für Turnübungen bietet, werden diese auch in der Regel nacheinander durchgeführt. Ist einer fertig, fängt der andere an und wenn es ganz toll wird, geht auch einer schon mal in Deckung, um nicht von den wild um sich schlagenden Flügeln eine verpasst zu bekommen. 


Du Angsthase, Sissi!
Du brauchst dich doch nicht zu fürchten!

01. Aug. 01

Fremdstörche spielen im Leben eines Storchenpaares immer eine bedeutende Rolle. Ihre erfolgreiche Abwehr - dabei braucht es gar nicht zu "handgreiflichen" Auseinandersetzungen zu kommen - ist wesentlicher Ausdruck einer funktionierenden Partnerschaft und damit auch Garant für die erfolgreiche Aufzucht von Nachwuchs. Individuen, die in dieser Beziehung Defizite aufweisen, werden demzufolge geringere Nachwuchszahlen vorweisen können als andere.

(Fragen der Selektion = Vorgang, in dessen Verlauf Träger einer günstigeren Merkmalsausprägung mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben oder mehr Nachkommen hinterlassen als solche mit "ungünstigerer" Merkmalsausprägung.)

Erscheint ein Fremdstorch oder mehrere dieser Störenfriede (dabei handelt es sich um Störche ohne Nestbindung oder um noch nicht geschlechtsreife Tiere oder um solche, die ihre Brut verloren haben), demonstrieren die "Nestbesitzer" ihre Stärke, indem sie sich am Horst einfinden und diesen durch Drohen und Klappern als besetzt melden und somit dem Angreifer signalisieren: Hau ab, es hat keinen Sinn anzugreifen! Wir sind so und so die Stärkeren! Gegen Ende der Brutzeit (ab Mitte Juli) kommt es wieder häufiger zum Auftauchen solcher "Störer". Bei einer Vielzahl von Nestern sind die Jungen schon seit Wochen flügge und so streifen sie auch schon über weite Strecken umher. Auch Altstörche, die durch Tod der Jungen "arbeitslos" geworden sind, machen sich bereits früher als normal auf den Wegzug, bleiben an ihnen zusagenden Stellen einige Tage hängen und sehen sich etwas um. So geraten sie dann unvermittelt in den Bannkreis eines besetzten Nestes und sorgen bei den Nesteigentümern für einige Aufregung.

Das Erscheinen eines fremden Storches im Luftraum über dem Dinkelsbühler Nest soll nachfolgende Fotodokumentation erläutern und beschreiben.

Chronologie der Ereignisse: 

10:02:13 Ludwig und Sissi genießen die noch nicht so heiß vom Himmel brennende Sonne. Sie pflegen ihr Gefieder, das sie ja demnächst sicher durch die Lüfte tragen muss. Der Zeitaufwand für diese Tätigkeiten ist enorm hoch, aber in jedem Falle lohnend.

10:49:52 Ein Altstorch erscheint. Die Jungen gehen in den Fersensitz, um ihre Ration Futter zu erhalten. Doch diesmal ist es anders als sonst. Vater Storch zeigt ein aggressives Verhalten nicht gegen seine Jungen, sondern gegen einen im Horstumfeld kreisenden Fremdstorch. In diesem Fall beginnt er sofort nach der Landung mit einem eindrucksvollen Klapperkonzert, das durch pumpende Bewegungen beider Flügel und ein gleichzeitiges Aufstellen des Schwanzes begleitet wird. Dadurch sowie durch das seitliche Ausfahren der Flügel wirkt der Vogel noch größer und die abschreckende Wirkung einem Feind gegenüber wird deutlich erhöht.

10:50:13 Kaum 20 Sekunden nach dem Männchen landet auch das Weibchen im Nest. Wahrscheinlich waren beide Partner gar nicht gemeinsam auf Nahrungssuche und trotzdem wussten beide unabhängig voneinander die Gefahr oder Bedrohung richtig einzuschätzen. Der weibliche Storch im Bild links ist deutlich kleiner als der männliche Partner rechts und beteiligt sich mit einer wesentlich geringeren Amplitude beim Flügelpumpen an der Feindabwehr. Diese niedrigere Amplitude (die Störchin senkt die Flügel beim Drohen nicht so weit ab wie das Männchen) ist eine charakteristische Verhaltensform der Weibchen und kann auch zur Geschlechtsbestimmung eingesetzt werden. Ludwig und Sissi machen gute Miene zum bösen Spiel und wissen im wahrsten Sinn des Wortes nicht, wie sie sich verhalten sollen.

10:50:34 Eine neue "Drohrunde" ist eingeleitet. Beide Partner glänzen durch laute Klapperstrophen. Papa Storch rechts ist sich seiner in diesen Fällen größeren Verantwortung immer noch voll bewusst und gibt sich in seinen Bewegungen deutlich eindrucksvoller und intensiver als seine Partnerin. Ludwig und Sissi haben jetzt auch so allmählich die Situation erkannt. Sie wissen, dass es zunächst nichts zu fressen gibt und wenigstens Ludwig legt sich so langsam flach, während seine Schwester den Fersensitz beibehält.

10:50:48 Das Schlimmste scheint schon überstanden zu sein. Die Erregung klingt etwas ab und letzte Klapperstrophen verklingen. Ludwig und Sissi behalten ihre Positionen.

10:51:09 Das Verhalten der Eltern verheißt schon fast wieder Normalität. Der Angreifer hat wahrscheinlich in diesem Moment bereits abgedreht und eine Flugrichtung eingeschlagen, die deutlich vom Nest weg weist. Sissi ist bereits wieder aufgestanden, Mama Storch stochert reichlich unmotiviert im Nistmaterial herum, ein deutliches Zeichen für eine sogenannte Übersprunghandlung. Dabei werden Stressmomente - wie sie bei der Feindabwehr aufgebaut wurden - durch plötzliche Handlungsabläufe aus einem anderen Verhaltensbereich (hier Nestbauverhalten) abgebaut und enthemmt. Vater Storch scheint derweil in die Richtung zu blicken, in die der Angreifer abgeflogen ist (hier Richtung Wörnitzaue).

10:51:52 Während die beiden Jungen immer noch in gleicher Weise verharren, ist nun auch Vater Storch mit Stressabbau beschäftigt und beteiligt sich seinerseits am in diesem Fall biologisch sinnlosen Nestbauverhalten.

10:52:27 Als Zeichen einer weiteren Entspannung der Gesamtsituation hat Bruder Ludwig den Fersensitz eingenommen, Sissi steht nach wie vor eisern. Mama Storch hat es vorgezogen wieder abzufliegen, Vater beäugt noch einen Moment die Lage leicht angespannt.

10:53:51 Vater Storch hat vor seinem Abflug den bettelnden Jungen noch ein Kurzmenü serviert (davon existiert kein Schnappschuss, der Storchenexperte war zu nervös und zu hektisch) und folgte dann seinem Weibchen nach. So sitzen Ludwig und Sissi immer noch im Fersensitz, den sie zur Nahrungsaufnahme kurzfristig eingenommen hatten.

10:55:23 Die Ausgangslage ist wieder erreicht, eine gut dokumentierte Szene im Storchenleben für alle Beteiligte erfolgreich abgeschlossen.

 

03. Aug. 01

Ludwig und Sissi vollenden ihren zweiten Lebensmonat. Sie zeigen sich nach wie vor in Aufbruchstimmung, wobei Ludwig weiterhin der Aktivere ist und wohl auch vor Sissi das Nest verlassen wird.

Fliegen macht doch richtig Spaß!

Willst du es nicht auch einmal versuchen, Sissi?

So wie es Mama macht ist es richtig!

Die schweren Gewitter der vergangenen Nacht haben keinerlei Schäden verursacht, nur der heute Nachmittag einsetzende warme Regen hat bei unseren Jungen jegliche Aktivität erlahmen lassen. Sie stehen oder liegen zum Teil lange Zeit tatenlos im Nest und man ist versucht zu konstatieren, dass unsere "Bald-Flieger" bei Regenwetter keine Lust verspüren ans Fliegen zu denken.

Fast wie im richtigen Leben beschränken auch die Storcheneltern bei diesem Wetter alle Aktivitäten auf das Nötigste. Gestern Abend (Andrea hat es im Gästebuch notiert) fand noch gegen 21 Uhr 30 (zu diesem Zeitpunkt war es doch schon recht dunkel) eine letzte Fütterung statt. Danach flog der Altstorch schnell ab. Einer der beiden "Alten" übernachtet auf der Giebelspitze eines gegenüber dem Storchennest befindlichen Cafes, der andere auf dem Dachfirst des alten Rathauses knapp hinter der Position der Webcam.
Solch späte Fütterungen stellen keine große Besonderheit dar, fand die gestrige doch außerdem in einer mondhellen Sommernacht mit nur geringer Bewölkung statt. Auch kennen beide "Alten" mittlerweile ihre Flugstrecken und dort befindliche Hindernisse sicher auswendig, so dass es vom Manövrieren keine Schwierigkeiten gibt. (Fledermäuse senden in ihnen bekannten Jagdrevieren auch wesentlich weniger Ultraschallsignale aus als in neu zu erkundenden, sie kennen Ecken und Kanten ebenso blind.)

An dieser Stelle - und es wird später noch näher darauf eingegangen - seien die wohl gefährlichsten Hindernisse und Gefahrenquellen im Luftraum und bei der Rast nach dem Ausfliegen oder auf dem Wegzug schon einmal kurz erwähnt:

STROMMASTEN und mit Einschränkungen STROMLEITUNGEN. Im Nahrungsgebiet der Dinkelsbühler Störche stellen vor allem Betonmasten (und unter diesen solche, die wie ein großes "T" konstruiert sind) von 20 Kilovolt-Leitungstrassen (sie verbinden in der Regel die einzelnen Ortschaften und kleineren Siedlungen miteinander) mit Stützisolatoren (die Isolatoren hängen nicht nach unten, sondern stehen auf dem Querträger des Mastes nach oben) die größten Gefahren dar. Masten bilden in der oft ausgeräumten Flussaue (kein höherer Baum weit und breit) die einzigen markanten Ruhe- oder Aussichtspunkte. Während Brutstörche solche Masten während der Aufzuchtzeit der Jungen nur höchst selten aufsuchen, gilt dies für die flugfähigen Jungen nicht in gleicher Weise. Sehr gerne steuern sie diese als Rastplätze an, wenn die Kraft zum direkten Rückflug ins Nest nicht mehr ausreicht oder wenn Störungen bei der Nahrungssuche ein kurzzeitiges Ausweichen nötig machen. Ähnlich wie beim Anflug ans Nest bietet der Mast (er steht in der Regel frei in der Landschaft) einen gut zu erreichenden Landeplatz, der außerdem vor Bodenfeinden schützt. Gelingt die Landung steht der Storch nun auf der Traverse des Mastes ("T") und hat auf gleicher Höhe meist bis zu drei Isolatoren mitsamt dreier stromführender Leiterseile neben sich. Laufen nun die Störche auf der Traverse zwischen den Isolatoren ein kleines Stückchen nach links oder rechts, strecken sie einmal kurz ihre Flügel aus oder picken sie nach dem Isolator, gerät der Vogel nur allzu leicht auch mit der "Leitung" (20000 Volt!!) in Berührung. Da jeder auf dem MAST stehende Vogel automatisch geerdet ist, bedeutet ein Berühren oder oft schon ein Nahe-Kommen an ein Strom führendes Leiterseil ein Überspringen eines Funkens oder ein Durchfließen des Vogelkörpers mit Strom. Beides endet meist mit dem sofortigen Tod. Gelegentlich überleben solche Unglücksraben, sie ziehen sich dann aber beim unkontrollierten Sturz vom Mast (etwa 12 Meter) schwere oder tödliche Verletzungen zu.

Das Verletzungsbild solcher Stromopfer ist sehr unterschiedlich. Es reicht von kaum sichtbaren äußeren Verletzungen (selbst Stromeintritts- und Austrittsstellen sind oft nicht zu sehen) bis zu schweren Verbrennungen weiter Bereiche des Körpers. Ein Jungstorch aus Mosbach (nicht weit von Dinkelsbühl entfernt) verbrannte vor einigen Jahren regelrecht nach einem solchen Unfall. Die gesamten Hautpartien an den Beinen waren bis auf die Knochen weggeschmort. Die Hand eines Flügels abgetrennt und angebrannt, von den inneren Verletzungen einmal ganz abgesehen.

Solche Unfälle lassen sich vermeiden, wenn der Energieversorger (der Eigentümer der Leitungstrasse) die unmittelbar an den Isolator anschließenden Leitungsbereiche zusätzlich isoliert. Dabei haben sich Plastikhauben bewährt, die auf den Isolator gesteckt werden und etwas über einen Meter lang sind. Landet nun ein Großvogel auf dem Mast (wie vorher beschrieben), ist er jetzt nicht mehr in der Lage, mit Bein, Flügel oder einem anderen Körperteil unter Strom stehende Teile der Leitung zu berühren. Die Plastikhaube deckt jeweils eine längere Strecke ab als die "Reichweite" des Storchs. Nun bemühen sich die Energieversorger nach Kräften, gefährliche Masten vogelsicher zu machen, jedoch gibt es im Umfeld unseres Storchennestes trotz großer und größter Bemühungen der Vogelschützer immer noch eine Vielzahl ungesicherter "Todesmasten". Als sehr problematisch haben sich dabei die Schwierigkeiten mit dem Freischalten (Abschalten des Stroms) bei den Umrüstarbeiten erwiesen. Allein das Fränkische Überlandwerk (es ist für den Dinkelsbühler Bereich zuständig) verfügt über 6.520 Kilometer solch gefährlicher Leitungstrassen, also an die 50.000 gefährlicher Masten. Solange hier nicht die Politik (Bayerisches Wirtschaftsministerium) auf die Stromversorger Druck ausübt, werden wohl noch viele Jahre bis zu einer befriedigenden Lösung vergehen.

In Baden-Württemberg konnte nach einem Landtagsbeschluss vor einem knappen Jahrzehnt bis heute eine komplette Sicherung gefährlicher Strommasten erreicht werden. Diese Beispiel sollte auch in Bayern Schule machen, kommen doch nachweislich die meisten Störche auf diese Art und Weise ums Leben. Leider ist an der Landesgrenze das Problem nicht behoben, sondern geht meist noch verstärkt in Frankreich und vor allem in Spanien weiter. Interessenten seien dringend auf eine Website verwiesen, die in den nächsten Tagen so richtig zu leben beginnt. Sie finden sie im Menü unter dem Bild der Webcam unter "Storchen-Links". Klicken Sie dann (oder gleich hier) auf S.O.S. Storch und es eröffnet sich ein faszinierendes Szenario. Verfolgen Sie an die 30 mit Satellitensendern bestückte Schweizer Störche auf ihrem Flug in den Süden. Viel Spaß! Leider wird Trauer über den Verlust des einen oder anderen Storchs nicht ausbleiben. Und es werden zum größten Teil Stromopfer unter den getöteten Störchen sein.

04. Aug. 01
Ludwig fliegt! Ludwig stürzt ab!!

Keine Gefahr mehr für Ludwig!!!

Nachdem die treue Gästebuchschreiberin Antje in ihrem Eintrag gegen 9 Uhr 30 den ersten Abflug von Ludwig zu sehen glaubte, jedoch ein Schnappschuss nicht gelang, liegt für 12 Uhr 30 der vermutlich erste Beleg vor. Um kurz vor 12 Uhr befanden sich beide Geschwister am Computer-Bild ihres Storchenexperten noch im Nest, nach dem Mittagessen (auch "Experten" müssen hin und wieder gefüttert werden ;-) ) um 12 Uhr 31 nur noch Sissi. Seit heute fliegt also unser Ludwig und die Storchengeschichte in Dinkelsbühl erhält eine neue Qualität. Drücken wir also die Daumen, dass die Familie auch in der Folgezeit vor Unfall und Gefahr bewahrt werden. 


Du Papa, Ludwig ist weg!

Der Lauser hat sich doch wirklich verabschiedet und das kurz vor dem Mittagessen

Ob ich 's mal probieren soll, Sissi?

Papa hat mich nicht gefüttert, sondern nur gesagt, ich solle auch versuchen zu fliegen.

13:00 Uhr - gerade beende ich die Arbeit am letzten Tagebucheintrag und gebe den ersten Abflug von Ludwig bekannt, als das Telefon im Arbeitszimmer des Storchenexperten in Feuchtwangen klingelt und sich ein Herr Schoger aus Dinkelsbühl meldet. Er wohnt am Altrathausplatz in Sichtweite des Storchennestes. Herr Schoger war Zeuge des ersten Abfluges geworden und konnte beobachten, wie Ludwig nach einem vergeblichen Anflugversuch ans Nest wieder abdrehte, an Höhe verlor und in einem Hof am Altrathausplatz unmittelbar am Eingang zum Dinkelsbühler Freilichttheater notlandete. Dass sich meine Prognosen im Tagebucheintrag vom 22. Juli so schnell bewahrheiten sollten, hatte ich auf keinen Fall beabsichtigt. Ich riet dem Zeugen des Geschehens bis zu meinem Eintreffen vor Ort, Ludwig im Auge zu behalten und möglichst nicht zu beunruhigen. Knapp 20 Minuten nach dem Anruf traf ihr Storchenexperte am Ort der dramatischen Abläufe ein, begleitet von Ehefrau und jüngstem Sohn Lucas. Eine größere Menschenmenge - vorwiegend japanische Touristen - wiesen dem vermeintlichen Retter den Weg. Ludwig schien gänzlich unverletzt den Absturz überstanden zu haben. Er wich den sich nähernden Personen geschickt und schnell aus und vollzog auch immer wieder - in die Enge getrieben - Startversuche, die er jedoch vor der nächsten Hauswand abbrechen musste. Weil aus dieser Position ein Start unmöglich war, sowie wegen des starken Touristenverkehrs entschied sich ihr Storchenexperte (wie unter 22.07. beschrieben) für das Einfangen Ludwigs. Die "Familienhelfer" sowie der Dinkelsbühler Augenzeuge bildeten eine lockere Kette und trieben Ludwig in eine Ecke des Innenhofes. Nach zwei Fehlversuchen erreichte Ludwig eine Außentreppe, die zu einem Kellereingang führte. In dieser ausweglosen Lage benutzte er diese Treppe und glitt einige Stufen hinunter. Der Storchenexperte folgte und Ludwig verschwand unter dem Arm des Vogelschützers. Es war genau 13 Uhr 30 Minuten. Während der "Fangaktion" und auch schon vorher beäugten die beiden Elternteile vom Kamin des Horstgebäudes bzw. vom Giebel eines Hauses am Altrathausplatz die Szene. Sie schienen die missliche Lage ihres verunfallten Ludwig sehr wohl zu erkennen, hatten aber keine Möglichkeit einzugreifen. Mit dem Storch unter dem Arm bestieg der "Retter" wieder das Auto und fuhr, von Frau Ziegler chauffiert, aus dem engeren Sadtgebiet heraus bis in Höhe der Kläranlage von Dinkelsbühl. Dort befinden sich weite, ungestörte Wiesenflächen, die von den Storchenfamilien der letzten Jahre immer wieder zur Nahrungssuche aufgesucht wurden. Außerdem liegt das Horstgebäude - zumindest ab einer Flughöhe von 10 Metern - in Sichtweite. Ludwig wurde noch ein ganzes Stück getragen - dabei zeigte es sich, in welch guter Kondition er war - und schließlich zwischen Kläranlage und Friedhof abgesetzt. Nach einigen Sekunden des Ruhens - sicher bedeutete die ganze Prozedur auch eine physische Belastung für Ludwig - sprang er auf, lief hurtig weg und als ihr Experte mit einigen schnellen Schritten Ludwig verfolgte, flog dieser zwar anfangs etwas wackelig, dann jedoch schnell an Höhe gewinnend ab. Als er über der Wörnitzaue einige schön anzusehende Runden über Baumhöhe gedreht hatte, kehrte Ludwig um und landete unweit des Auflassortes auf einer Scheune im Gelände des Dinkelsbühler Bauhofes. Die Landung auf dem First gelang und Ludwig befand sich zumindest für den Augenblick in Sicherheit. Sehr kräftiger Wind - der auch jetzt noch wehte - verbunden mit der durchbrechenden Sonne hatte Ludwig an diesem Tag zu seinem Abenteuerausflug veranlasst. Dass eine Windbö das Manövrieren erschwert hatte, mag für den Absturz mit verantwortlich gewesen zu sein. Nun stand Ludwig auf der Scheune des Bauhofes und obwohl ein Altstorch in Sichtweite der Beobachter über dem Wiesengelände kreiste, näherte er sich dem Findelkind nicht. Da Ludwig flugtauglich schien und dies auch bewiesen hatte, konnte er zunächst alleine gelassen werden. Im Falle aufkommenden Hungers stünde ihm der Wiesengrund offen, außerdem würden ihn die Eltern bestimmt entdecken und auch außerhalb des Nestes füttern. Kaum 20 Minuten später, es war gegen 14 Uhr 15 fegte ein heftiger Regenschauer über die Stadt verbunden mit kräftigem Wind. In dieser Zeit hielt sich ihr Experte mit Familie in einem Cafe der schönen Stadt auf. Was mochte wohl Ludwig machen? Um 14 Uhr 45 - der Regenschauer war vorüber - stand Ludwig noch immer auf dem selben Gebäude des Bauhofes, jedoch hatte er den zugigen First verlassen und sich auf dem sehr flachen Dach einige Meter abwärts Richtung Dachrinne bewegt. Tropfnass war in dieser Lage an einen baldigen Abflug noch nicht zu denken.

16:00 Uhr - Bin wieder vor Ort. Ludwig steht nach wie vor auf dem Gebäude im Gelände des Städtischen Bauhofes. Nur hat er wieder den Dachfirst erklommen und damit die bessere Aussicht als aus Dachrinnenhöhe. Er steht die meiste Zeit entspannt auf einem Bein und lässt sich von der inzwischen wieder scheinenden Sonne wärmen. Auch beschäftigt er sich ausgiebig mit seinem Gefieder, das durch die Fangaktion und den anschließenden kurzen Autotransport mehr beansprucht worden war als im Nest. Herr Wilfling (er ist neben Herrn Kamm einer der "Hauptverantwortlichen" für die technische Umsetzung der Bildübertragungen) bestätigt heute Nachmittag Antjes Beobachtung im Gästebuch, dass Ludwig bereits gegen 10 Uhr am Vormittag die ersten Runden um das Nest drehte, aber sofort anschließend wieder im Nest landete. So gehört es sich ja auch für den Jungfernflug. Der Unfall Ludwigs hat sich dann bei seinem zweiten Versuch ereignet. Soweit nur der Genauigkeit zuliebe. Wegen wichtiger Termine ließ ich Ludwig um 17 Uhr wieder alleine auf seinem Beobachtungsposten und bat den Wärter der Städtischen Kläranlage immer wieder nach Ludwig zu sehen und mich bei besonderen Vorkommnissen zu informieren. Bereits um 20 Uhr stand ich wieder am Bauhof in Dinkelsbühl (nun schon zum dritten Male an diesem Tag), doch Ludwig war vom Dach der Scheune verschwunden. Ich suchte in den angrenzenden Wörnitzwiesen und fand in 200 Metern Entfernung beide Altstörche in einer hoch stehenden Wiese auf der Heuschreckenjagd. Meist sah man nur die Köpfe der beiden, die an ihren roten Schnäbeln nicht mit Ludwig verwechselt werden konnten. Doch wo war unser Bruchpilot? Ich wollte schon meinen Standort wechseln, da entdeckte ich Ludwig auf dem Dach eines Wohnhauses unweit des Bauhofgeländes in der Sonnenstraße. Ob Ludwig vor seinem Ortswechsel in der Wiese gefressen hatte oder nicht, konnte nicht ermittelt werden. Ich beobachtete ihn eine knappe halbe Stunde. Auch hier stand er meist auf einem Bein, beschäftigte sich mit dem ordentlichen Sitz seines Gefieders und balancierte auf dem Dachfirst hin und her. Bei diesem "Drahtseilakt" verlor Ludwig auf den glatten Ziegeln den Halt, rutschte zwei bis drei Meter ab, fing sich wieder und bekam Luft unter die Flügel. Mühelos segelte er daraufhin über angrenzende Gebäude und entschwand meinen Blicken in dem verbauten Gelände in Richtung Fluss/Innenstadt. Als ich die Wörnitzaue im Spurt erreicht hatte, war Ludwig nirgends zu entdecken. Die beiden Dinkelsbühler Altstörche schienen vom "Kind" (es musste in ihrer Nähe vorbeigeflogen sein) keine Notiz genommen zu haben. Sie fraßen scheinbar teilnahmslos weiter. Wenige Augenblicke später flogen beide jedoch unvermittelt auf. Am anderen Wörnitzufer näherte sich ein Radfahrer, dessen nicht angeleinter Hund die Störche entdeckt hatte und ihnen in die Wiese folgte. Daraufhin sprintete der Storchenexperte abermals, diesmal zu seinem Auto. Bis er die knapp 2000 Meter bis zum Storchennest zurückgelegt hatte, konnte man Sissi gerade noch beim Verspeisen der letzten Nahrungsbrocken beobachten. Einer der Alten musste also in der Zwischenzeit im Nest gefüttert haben und gleich darauf abgeflogen sein. Denn beim Eintreffen des Beobachters im Stadtzentrum stand einer der Altstörche bereits in "Übernachtungsposition" auf dem Giebel eines Cafes gegenüber dem Nestgebäude, der Partner auf einem Kamin des selben Hauses. Ludwig blieb - trotz weiterer Fahrten durch die Gassen der Altstadt und der Vorstadtgebiete verschollen. Um 21 Uhr 52 brach der Storchenexperte die Beobachtung ab. Es bleibt festzuhalten: Ludwig kann fliegen. Er erreicht spielend eine Höhe von 20 bis 30 Metern, er kann auf Dächern landen, er kann sicher auch selbst fressen (Beweis für heute bleibt aus), er kann aber auch einige Tage hungern (wenn es sein muss), er ist nicht zum Nest zurückgeflogen (was flugtechnisch machbar gewesen wäre, er dafür aber vielleicht noch nicht die entsprechende Orientierung gefunden hat), er wird weiter beobachtet werden, er wird - bevor er wieder im Nest erscheint - dieses erst finden müssen, die beiden Eltern haben keine Notiz von ihm genommen (ist seltsam, vielleicht geben die nächsten Tage dafür noch eine Erklärung).

 

05. Aug. 01

Ludwig hat die Nacht nicht im Nest verbracht. Einige Frühaufsteher sahen Sissi im Morgengrauen alleine in ihrem Domizil.

So begab sich ihr Storchenexperte erst gegen 10:00 Uhr mit etwas gemischten Gefühlen auf die 13 Kilometer lange Fahrt nach Dinkelsbühl. Ein vorheriger Blick auf die Bilder der Webcam musste enttäuscht abgebrochen werden. Leider streikt die Technik wieder einmal und die Kamera überträgt momentan keine Bilder ins an sich so weite Web. Unser Techniker sieht die Ursache in einer Überlastung des gesamten DSL-Netzes, das gerade an nicht ausflugfreundlichen Wochenenden stark überlastet scheint. Ein Unglück kommt selten allein, dachte ich mir.

Nach 10minütiger Fahrt erreichte ich Dinkelbühl. Ein Blick zum Nest machte schnell deutlich: Es war leer. Also hatte auch Sissi inzwischen ihre sichere Bleibe verlassen und hoffentlich erfolgreicher die nahen Nahrungsgebiete erreicht, als es gestern ihr größerer Bruder vorgemacht hatte.

Zuerst steuerte ich die Stelle an, an der ich am Vortag Ludwig freigesetzt hatte und in dessen Nähe ich ihn am Abend dort das letzte Mal hatte fliegen sehen. Alle Dächer waren leer, die Nachsuche in den Wiesen erbrachte auch kein anderes Ergebnis. Als ich mit dem Fernglas weiter beobachtete, sah ich 500 Meter stadteinwärts schwarz/weiße Punkte sich bewegen. Störche!! Mehr als einer! Mit dem Auto war ich eine Minute später an der alten Schlachthofkreuzung und bog hinter dem neuen Sparkassengebäude in einen holprigen Wiesenweg ein. Was ich nicht zu träumen gewagt hatte, sah ich nun bestätigt. Die gesamte Familie hatte sich "Im Brühl", einem horstnahen Wiesengelände an der Wörnitz versammelt...


Familienzusammenführung am "Brühl"

...(siehe unter Historiches - Storchenversammlung) und ging dort gemeinsam der Nahrungssuche nach. Die Eltern schritten meist gezielter und mutiger in das dort teilweise über einen halben Meter hoch stehende Gras. Ludwig und Sissi folgten aber mutig mit etwas Abstand. So stolzierte die ganze Familie etwa 100 Meter durch hohes Gras, kehrte um und kam auf fast dem gleichen Weg wieder zurück. Nach einigen derartigen Streifengängen ruhte man gemeinsam auf gemähter Fläche, strich das Gefieder mit dem Fett aus der Bürzeldrüse ein und durchkämmte anschließend eine zweite, ungemähte, etwa einen Hektar große Wiesenparzelle. Ich beobachtete beruhigt und zufrieden aus dem Auto heraus und ließ die Familie gewähren. So näherte sich die Gruppe bis auf 30 Meter, ohne dass sie sich durch die Anwesenheit meines Fahrzeuges hätte stören lassen. Ein Aussteigen aus dem Auto verursacht dagegen eine Störung, der die Störche meist durch Abflug begegnen.

(Kleiner Tipp am Rande: Sie können mit dem Auto Störchen sehr nahe kommen. Fahren Sie sehr langsam und steigen Sie auf keinen Fall aus. Auch wenn die Hitze im Auto sehr hoch sein sollte, bleiben Sie sitzen oder entfernen Sie sich wieder auf gleiche Weise! Störche tolerieren Fahrzeuge - bei Traktoren ist es am auffälligsten - ohne weiteres, so lange aus dieser kein Feindbild darstellenden Silhouette sich keine weitere Gestalt löst, also so lange niemand aussteigt.)

Ich bewegte mich nach einigen Minuten etwa 100 Meter weiter (mit dem Auto), stieg dort aus und lief ein paar Meter über eine ähnlich strukturierte Wiese wie die, auf der die Familie Nahrung suchte. Bei jedem Schritt hüpften oder flogen mehrere Feldheuschrecken zur Seite, deren Länge jeweils unter 2 cm lag. Ich schätzte ihre Zahl auf mindestens 10 Tiere pro Quadratmeter. Diese Beobachtung stimmte auch mit dem Verhalten der Störche bei der Nahrungssuche überein. Sie nahmen nämlich fast ausschließlich Heuschrecken auf. Im "Vorübergehen" fraßen alle vier teils von den Grashalmen, teils durch eine kurze Schnappbewegung nach links oder rechts zahlreiche dieser im Augenblick wichtigsten Beutetiere. Seltener wurde das Schreiten für einige Sekunden unterbrochen, es erfolgte ein gezielter Stoß und anschließend hatte Adebar einen sich noch windenden Regenwurm erbeutet. Auch Ludwig und Sissi sprachen der Heuschreckennahrung eifrig zu und gaben mir zu verstehen, dass sie nun auch gänzlich ohne die Fürsorge der Eltern klarkommen würden. Nach einer guten Stunde ließ ich die Storchenfamilie zurück und begab mich wieder auf die Heimfahrt. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass heute Abend wieder beide Geschwister im heimatlichen Nest anzutreffen sind und Ludwig beim gemeinsamen Abflug aus der Wiese sicher mitfliegen wird.

Als Ersatz für entgangene Webcam-Freuden ein weiterer Augenzeugenbericht mit neuen Enthüllungen über den ersten Ausflug des Storches Ludwig. Bei einem weiteren Besuch der Nachbarstadt heute gegen 16:15 Uhr galt die erste Station wieder einem Blick zum Storchennest aus einer Position, die vor dem Mauergürtel der Stadt liegt und einen umfassenden Gesamteindruck erlaubt.

Ein Jungstorch (teilweise noch schwärzlicher Schnabel, genau!) lag im Nest, von Ludwig und der Restfamilie keine Spur. Sissi hatte also ihren ersten Ausflug mit mehr Glück abgeschlossen als ihr Bruder. Obwohl an Sonntagen während der Ferienzeit die Altstadt von Dinkelsbühl für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist, erlaubte es sich Ihr Experte trotzdem, alle Barrieren zu umfahren und durch das Rothenburger Tor der Spur Ludwigs zu folgen (ein ausgesprochener Notfall). Im Schritttempo und nur bedrängt von einer großen Schar japanischer Touristen führte der Weg an der Adler-Apotheke vorbei (hier werden die Bilder der Kamera zu einem Fernsehgerät übermittelt - eine Möglichkeit, die immer funktioniert und natürlich auch heute) und über die Nördlinger Straße wieder aus dem Altstadtgebiet hinaus. Vor dem Durchqueren des Nördlinger Tores (eines von vier beeindruckenden Stadttoren der romantischen Stadt) bemerkte ich, dass auf dessen Dach zwei Störche standen.

Das Fernglas half bei der Lösung des Rätsels. Der eine der beiden war unser Bruchpilot Ludwig und zwei Meter neben ihm stand einer der Altstörche (also Papa oder Mama).

Offenbar war die Familie aus den Brühl-Wiesen erfolgreich gestartet und während Sissi - wie erwartet - dem Nest zustrebte und dieses auch erfolgreich erreichte, hat Ludwig offenbar eine Phobie gegen sein Nest entwickelt und lieber noch einmal eine Zwischenlandung, knapp 400 Meter von seinem eigentlichen Ziel entfernt, eingelegt. Der Partner des Ludwig beistehenden Storches hatte derweil auf der Spitze des Salvartenturmes...

...Posten bezogen und blickte ständig die etwa 50 Meter hinüber zum Duo auf dem über 20 Meter hohen Stadttor.

Gleich in der Nachbarschaft steht der Krugsturm. Dieser trug früher ein Wagenrad und war bis Ende der 50er Jahre Niststätte eines weiteren Dinkelsbühler Storchenpaares. Ludwig gab während der einstündigen Beobachtung der Szene quietschende Bettellaute von sich, ohne allerdings richtiges Bettelverhalten zu zeigen. Sein elterlicher Begleiter auf dem Dach des Stadttores nahm von den Lautäußerungen seines Sohnes keinerlei Notiz. Gegen 17:30 Uhr hatte sich die Lage um Ludwig nicht verändert. Es bleibt zu hoffen, dass er doch noch das Nest anfliegt. Aber: Es besteht absolut kein Anlass zur Sorge. Ludwig wird auch überleben (vorausgesetzt es stößt ihm nicht neuerliches Ungemach zu), wenn er das Nest - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr anfliegen sollte.
21:30 Uhr - Glückliches Ende eines verkorksten Ausfluges vom Nest. Nach einem neuerlichen Besuch in Dinkelsbühl kann frohe Kunde vermeldet werden.

Um 20:45 Uhr finde ich Ludwig zusammen mit seiner Schwester im Nest vor. Beide Eltern stehen diesmal gemeinsam auf einem Kamin des Cafes gegenüber dem Storchennest. Ein aufregendes Wochenende für die Storchenfamilie und die des Storchenexperten ist damit - wie gehofft und im Stillen erwartet - zu Ende gegangen. Ludwig hat also in den vergangenen Stunden die letzte Etappe erfolgreich zurückgelegt und damit seine Nest-Phobie ablegen können. Von nun an dürfte alles Weitere wieder seinen gewohnten Gang nehmen und dann auch hoffentlich mit laufender Webcam. Für den Experten samt Teilfamilie gab es zur Belohnung einen Eisbecher in der Nachbarschaft zum Storchennest.

Fotos vom Ausflug Ludwigs: Thomas Ziegler

Thomas Ziegler

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