11. Sep. 06 |
Der Schorsch ist nun schon seit 8.
September auf Wanderschaft. Anders unsere Nummer 6!
Sie hält die Stellung und wird meines Erachtens auch
nicht so schnell das Feld räumen. Im vergangenen Jahr sah ich
sie bis Ende September und auch danach sollte sie keine allzu
große Wanderung hingelegt haben. Fazit: Wenn alles nach Plan
verläuft, bleibt sie uns noch ein Weilchen erhalten.
Traumwetter, angenehme Nachtruhe und die
reinste Urlaubsstimmung umschwirrten unser Nest auf dem Rathausdach,
als unsere treue Seele aus dem Dunkel der Nacht
auftauchte. Die Morgengymnastik überraschte noch niemanden.
Als aber die Dame das reinste Tanztheater aufführte, rieben
sich unsere Seherinnen und Seher schon ein wenig die Augen. Ihr
Abflug um 6:53 Uhr ließ ein mit Mauserfedern
überzuckertes Nest zurück. Der Rest spielte sich annähernd
deckungsgleich mit den Vortagen ab. Rückkehr: 18:59 Uhr!
Anschließend eine gute Nacht!
Guten Morgen |
Morgengymnastik |
Tanztheater
Abflug um 6:53 Uhr |
Rückkehr |
Gute Nacht |
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12. Sep. 06 |
Auch der neue Tag hielt sich an den
schon zur Routine gewordenen Stundenplan. Der Abflug
allerdings zögerte sich allerdings etwas hinaus, ohne dass ein
triftiger Grund erkennbar gewesen wäre. Um 7:17 Uhr startete
Nummer 6 in die Nahrungsgründe.
Guten Morgen
Noch kein Abflug |
Jetzt geht’s los |
Die Zahl der Mauserfedern hatte sich
erneut vergrößert. Als sie abends um 18:21 Uhr ins
Schneeflöckchennest zurückkehrte, gab es, von kurzen Pausen
unterbrochen, immer wieder Abwehrsignale in Richtung
Himmel über Dinkelsbühl. Ein fremder Storch war als
Auslöser daran sicher nicht beteiligt. Vielleicht erregte ein
Turmfalke aus dem nahen Münster die Aufmerksamkeit unseres
Pensionsgastes. Immer wieder spreizte sie die Flügel und stelzte das
Schwänzchen, um ein weißes Signal in den Abendhimmel zu senden. Mit
dem Dunkelwerden beruhigte sich die Szenerie und Nummer 6
schlummerte in die Nacht hinein.
Rückkehr |
Leuchtende Blume“ setzt Signale |
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Attacke |
Schwänzchen in die Höh! |
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13. Sep. 06 |
Das Wetter zeigt sich nach wie vor von
seiner besten Seite. Tagsüber steigt das Quecksilber immer
noch auf sommerliche Werte von über 25 Grad und auch die
Nächte bleiben mit knapp 9 Grad noch nicht allzu unterkühlt.
Nummer 6 wirkte an diesem Morgen erneut
sehr unruhig, sie stellte immer wieder ihr Schwänzchen
in die Höhe und spreizte die Flügel mächtig zur
Seite. Ein möglicher Feind war dabei nicht auszumachen. Schorsch war
es auf keinen Fall, denn der hätte sich sicher zu seiner alten
Partnerin gesellt und wäre von ihr nicht abgewiesen worden. Ein
zweiter Storch sollte jetzt Mitte September auch nicht gerade zu den
Normalitäten gehören, so dass der Grund für die Unruhe wie schon
gestern Abend rein spekulativ bleiben muss. Um 7:39 Uhr
erfolgte der Abflug vom Nest, dem eine kleine Putzkolonne
in Gestalt einiger Dohlen folgte.
Um 19:13 Uhr erfolgte die Rückkehr
zum Nest, die anschließend immer noch Unruhe im Verhalten von Nummer
6 mit sich brachte.
Guten Morgen |
Stress im Morgengrauen |
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Immer noch Unruhe |
Abflug |
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Kleine Putzkolonne |
Rückkehr |
Letzte Drohgebärden |
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14. Sep. 06 |
Ein weiterer Sommertag dämmerte herauf
und ließ Nummer 6 allmählich aus dem Dunkel der Nacht auftauchen.
Als sie wieder mit Drohgebärden einsetzte, kam mir der
Verdacht, dass es sich dabei vielleicht um eine neue Form
eines Trainingsprogrammes handeln könnte. Ein Dohle
versuchte schüchtern, sich unserem Übernachtungsgast zu
nähern. Als dieser um 7:25 Uhr abgeflogen war, dauerte es
bis kurz nach 12 Uhr, als eine Taube im Nest
Quartier bezog und über eine Stunde dort verweilte.
Die erhoffte Rückkehr von Nummer 6 ging
heute schließlich um 18:32 Uhr über die Bühne.
Immer noch Unruhe
Besuch einer Dohle |
Dauergast Taube |
Rückkehr |
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15. Sep. 06 |
Es geht munter weiter mit unserer
Nummer 6 und meine schon vor langer Zeit geäußerte
Befürchtung (oder sollte ich doch lieber von Freude sprechen!?),
dass sie uns wohl noch einige Zeit erhalten bleiben würde,
wird immer mehr zur Gewissheit. Auch heute spulte sie
unverändert ihr Tagesprogramm ab, das von dem
morgendlichen Abflug und der abendlichen Rückkehr zum Nest
gekennzeichnet ist. Besuche am Nest zu einer anderen Tageszeit
unterblieben bisher vollständig und sollten auch nicht erwartet
werden. So konzentrieren sich die Sichtungen eben auf die
Stunde zwischen 6 und 7 Uhr sowie auf die Zeit ab etwa
19 Uhr.
Am Morgen tauchte Nummer 6 aus der
Dunkelheit auf und bevor sich der Tag so richtig Bahn gebrochen
hatte, erfolgte um 6:39 Uhr bereits der frühe Abflug.
Einziger „Fremdkörper“ im Nest blieb eine kleine
Dohlenversammlung am frühen Abend. Um 18:42 Uhr tauschte
Nummer 6 mit den Dohlen Platz und übernahm die Stellung im Nest.
Guten Morgen |
Startbereit |
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Gerade noch erwischt |
Putzkolonne |
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Rückkehr |
Man richtet sich für die Nacht |
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16. Sep. 06 |
Die Tagesabläufe gleichen sich
mehr und mehr an und sind geprägt von einem regelrechten Ritual.
Die Spätsommersonne erwärmte die Luft schnell auf beachtliche
23 Grad und sogar in der Nacht fiel die Quecksilbersäule
nicht unter 10 Grad ab.
Nummer 6 flog nach ruhiger Nacht bereits
im Morgengrauen um 6:49 Uhr. Eine Dohle versuchte danach die
Nummer „schwebende Jungfrau“ zu spielen und mit der Rückkehr
unseres Dauergastes um 18:51 Uhr schloss sich einer weiterer
Tag im Leben eins Storches.
Der Morgenmuffel |
Abflugbereit |
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Schwebende Dohle |
Nummer 6 ist zurück |
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Bodenuntersuchung |
Der Nachtwächter |
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17. Sep. 06 |
Die wichtigsten Daten eines ruhigen Septembersonntages in
wenigen Zeilen zusammengefasst und mit einigen Schnappschüssen
bebildert: Abflug 6:51 Uhr – Rückkehr 19:02 Uhr
Lockerungsübungen |
Der Abflug |
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Die Rückkehr |
In der Hocke |
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18. Sep. 06 |
Ein wolkiger Tag, der kaum
Temperaturunterschiede zwischen Nacht und Tag brachte. Zwischen
lauen 16 Grad und angenehmen 20 Grad während des Tages lagen die
Extreme.
Unsere Nummer 6 hält ihrem Nest nach wie vor
die Treue. Sie machte sich um 6:51 Uhr vom Acker, um sich bis
19:16 Uhr wieder zurückzumelden. Dabei zeigte das
Verhalten unmittelbar nach der Landung am Nest, dass sie ihre
Besitzansprüche immer noch deutlich machen kann.
Am Morgen |
Nest leer |
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Abendliche Rückkehr... |
...unter heftigem Geklapper |
Abendstimmung |
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19. Sep. 06 |
Kühlere Luft hat sich breit gemacht und
für eine kurzzeitige Herbststimmung im Frankenland gesorgt.
Starke Bewölkung ließ die Tageshöchsttemperatur bei 18 Grad
verharren, brachte aber erneut mit 14 Grad Tiefsttemperatur ein
recht milde Nacht.
Nummer 6 hielt es bis zum Abflug um
7:04 Uhr am Nest aus und kehrte erst gegen 19:45 Uhr,
also bei fast vollkommener Dunkelheit , dorthin zurück. Kaum noch
jemand rechnete zu dieser Stunde noch mit einem Eintreffen vor Ort,
doch es kam noch einmal anders als erwartet. Nummer 6 landete unter
Klappern und bekräftigte damit auch weiter ihre Absicht, dem Nest
weiterhin als Übernachtungsgast die Treue zu halten.
Ein neuer Morgen |
Abflug |
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Sehr späte Rückkehr |
Ein gute Nacht |
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20. Sep. 06 |
Die Temperaturspanne lag bei herrlichem
Wetter auch heute wieder zwischen 12 und 22 Grad. So lässt
sich der Spätsommer nach wie vor wunderbar an und auch
mit dem kommenden Herbstbeginn ist noch keine durchgreifende
Änderung in Sicht. Nummer 6 blieb seiner Linie treu und
flog bis 6:56 Uhr nach ruhiger Nacht vom Nest in
die Nahrungsgebiete ab. Dort blieb sie bis zum Einbruch der
Dämmerung. So geschehen um 19:30 Uhr.
Guten Morgen |
Morgentoilette |
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Abflug |
Rückkehr |
Nachdenklich |
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21. Sep. 06 |
Am Morgen zeigte das Thermometer
frische 6 Grad und eine ausgeglichene Nummer 6, die es
vorzog, ausnahmsweise ein wenig länger im Nest zu verweilen als
sonst. Um 7:37 Uhr hatte sie es schließlich doch satt und
flog bei herrlichem Sonnenschein vom Nest.
Bei ihrer Rückkehr um 19:13 Uhr
war man gewiss, dass sie ihre eventuelle Abreise noch immer nicht
angetreten hatte.
Guten Morgen |
Schüttle dich |
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Pflege |
Abgeflogen |
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Rückkehr |
Gefiederpflege |
In Erwartung der Nacht |
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22. Sep. 06 |
Von 7 bis immerhin 25 Grad reichte heute die Temperaturskala! Seit
langem gab es wieder einmal Morgennebel – für unsere Nummer 6
Grund genug, ihren Abflug hinauszuzögern, bis sich die
Sichtverhältnisse gebessert hatten. So gab es bis
7:54 Uhr „Storch“ live! Als Putzkolonne betätigte sich
schließlich kurz nach 19 Uhr das muntere Dohlenvolk, bis
Nummer 6 um 19:22 Uhr am Nest auftauchte und dem Treiben
ein Ende bereitete.
Gefiederpflege |
Gymnastik |
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Nebel |
Nebel lichtet sich |
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Putzkolonne |
Rückkehr |
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23. Sep. 06 |
Ironie des Schicksals! Erstmals seit vielen Wochen
(vielleicht seit Monaten!?) blieben Sylvias Morgenschnappse
wegen eines Internetausfalls aus! Es wären – wie sich
herausstellen sollte – die letzten Aufnahmen unserer Nummer 6
in diesem Jahr gewesen. Denn sie muss sich im Laufe des
Vormittages bei bestem Flugwetter von uns
verabschiedet haben. Am Abend warteten wir alle
vergeblich auf die Rückkehr zum Nest, ein sicheres
Zeichen, dass sie ihren Abzug, wohin und wie weit auch immer,
angetreten hatte. Ein Übersiedeln ins Zweitnest
nach Lehengütingen halte ich nach ihrer Lebensplanung der
letzten 14 Tage für unwahrscheinlich, ich habe von dort auch
keine Beobachtung gemeldet bekommen. Es ist also im Falle
unserer Nummer 6 passiert! Sie ist während des heutigen
Tages abgereist. Ohne Vorankündigung, einfach so! Sie hat uns
sehr lange erfreut und hat ihre Aufenthaltsdauer bei weitem über das
Normalmaß hinaus ausgedehnt. Wir dürfen ihr deshalb nicht böse sein,
sondern wir wünschen ihr einen guten Flug und vielleicht eine
gesunde Wiederkehr im nächsten Jahr. So bleibt mein Eintrag erstmals
seit längerer Zeit unbebildert! Zum einen, weil Sylvias Schnappse
aus technischen Gründen ausblieben und zum anderen aus Trauer, dass
Bilder unserer Nummer 6 für dieses Jahr Mangelware bleiben werden. |
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24. Sep. 06 |
An die neue Situation müssen wir uns langsam gewöhnen!
Es blieb auch an diesem herrlichen Sonntag, der noch einmal
23 Grad Wärme brachte, dabei, dass sich keine Nummer 6 am
Nest zeigte, das letzte Fünkchen Hoffnung also auch verglühte.
Einige Dohlen entschädigten in dieser Beziehung nur unwesentlich.
Daran müssen wir uns
langsam gewöhnen |
Wenn schon kein Storch, dann
wenigstens ein paar Dohlen |
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Lassen Sie mich das weitere
Geschehen um unser Storchennest im Folgenden
zusammenfassen und somit meiner Chronistenpflicht auch
noch für den Rest des Jahres genügen.
In der Nacht vom 22. September
auf den 23. September schien unsere Nummer 6 zum letzten Mal
unser Nest besucht zu haben, doch in dieser Einschätzung hatten wir
die Rechnung wohl ohne unseren Dauergast gemacht. Er verschwand am
23. September nach der Morgentoilette und kehrte an den Folgetagen
nicht mehr zurück. Hatte er die Abreise angetreten? War er endlich –
viel später als die meisten seiner Artgenossen – in den Süden
aufgebrochen? |
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28. Sep. 06 |
Um 19:08 Uhr – sechs Tage nach seinem
vorläufig letzten Auftauchen – stand unsere Nummer 6
unvermittelt wieder im Nest. Wo sie sich in dieser Zeit
aufgehalten haben mag, bleibt ihr Geheimnis! Die Überraschung
jedenfalls war für unsere Fangemeinde riesengroß und
blieb es für den Rest der Abends und der Nacht auch. Bald tauchte
die hereinbrechende Nacht die Szenerie in ein romantisches Licht.
Überraschende Landung |
Ist da oben noch jemand? |
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Übernachtungsgast |
Ein sanftes Ruhekissen |
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29. Sep. 06 |
Als sich Nummer 6 im Morgengrauen wieder aus dem
Dunkel herausschälte, kam schon ein wenig Wehmut auf! Der Abflug
ließ schließlich nicht lange auf sich warten. Um 7:02 Uhr war
es so weit. Und die bange Frage stand anschließend im Raum: Wird
sie wiederkommen? Sie tat es, auch wenn mir dafür keine
Bildbelege vorliegen!
Morgentoilette
Der letzte Abflug in diesem Jahr?
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30. Sep. 06 |
Der endgültige Abschied nahte am letzten Tag im
September doch. Als Nummer 6 am Morgen des Tages aus der Dunkelheit,
die das Nest umgab, endlich wieder auftauchte, dauerte es nur noch
wenige Minuten, bis Nummer 6 um 6:56 Uhr vom
Nest abflog. Dies bedeutete zugleich die letzte Sichtung
eines Storchs an unserem Nest für das Jahr 2006.
Der letzte Morgengruß |
Der letzte Abflug |
Das war es! |
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Okt. bis
Dez. 06 |
In der Folgezeit blieb es deshalb nun
nicht gänzlich langweilig. Wir konnten das Geschehen auch
weiterhin in gewohnter Qualität unserer Storchenkamera verfolgen.
Es gab zwischendurch immer wieder
Dohlenbesuch zu bestaunen.
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Dohlenbesuche |
Am 17. Oktober beobachteten wir die
ersten Haussperlinge im Nestbereich sowie am Morgen des Tages
den ersten Raureif, der das Nest mit einem Silberglanz
überzog.
Haussperlinge inspizieren das Nest |
Ein Hauch von Winter? |
Eine Brieftaube unterbrach am 23.
Oktober kurz ihren Rundflug mit der gekonnten Landung im
Storchennest.
Der 2. November brachte die ersten
Schneeflocken, die kurz das Nest überzuckerten, aber noch keine
Schneedecke hervorzaubern konnten.
Ein Hauch von Schnee |
Schneeflöckchen |
Das Zusammentreffen einer Elster
mit einigen Dohlen am 4. November und eine weitere
Solo-Elster am 26. November sowie am 3. Dezember
waren weitere Highlights dieses Herbstes.
Dohle meets Elster
Die Solo-Elster
Am 16.12. erbrachten die morgendlichen
Schnappschüsse Belege einer relativ kalten Nacht.
Mir ist es kalt!
Vom 18. Dezember an bis über den
Jahreswechsel hinaus zeigte unsere Kamera nur noch ein
Standbild eines von der Sonne überstrahlten Nestes. Einzig der
aus einem Kamin aufsteigende Rauch gab einen kleinen Hinweis auf die
Jahreszeit. Von Winter keine Spur! So darf es von mir aus auch
weitergehen!
S06121801 Das Dauerbild!!!
Inzwischen hat ein neues Jahr begonnen!
Ich wünsche allen treuen Seherinnen und Sehern ein glückliches,
gesundes und fröhliches Jahr 2007 und verbinde dies mit der
Hoffnung auf ein ebenso erfolgreiches neues Storchenjahr.
Im Nestgebäude, dem alten Rathaus zu
Dinkelsbühl, haben die Bauarbeiten begonnen. Bis Herbst
2008 wird sich das seit über 30 Jahren ungenutzte Haus in neuem
Glanz als Museum präsentieren.
Da seit dem 18. Dezember die
Stromzufuhr in das ehemalige Rathaus der Stadt
unterbrochen wurde, brach auch der Kontakt zum
Storchennest und seinen technischen Komponenten, die für eine
Bildübertragung benötigt werden, abrupt ab.
Inzwischen wurden sämtliche alten
Elektroinstallationen aus dem Haus entfernt und für die
Zeit der Bauarbeiten ein Baustrom-Aggregat
aufgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass die Elektriker in den
nächsten Tagen eine Verbindung zwischen diesem Aggregat und
der Technik für die Storchenkamera herstellen können. Das Ergebnis
wären dann neue Live-Bilder aus dem Storchennest.
Ansonsten brauchen wir uns um das Nest und
seine Bewohner keine allzu großen Sorgen zu machen. Wie mir der für
die Durchführung der zweijährigen Baumaßnahme Verantwortliche
versicherte, werden die Dinkelsbühler auch in dieser Zeit dafür
sorgen, dass die Störche während ihrer Anwesenheit am Nest nicht
gestört werden. Dacharbeiten seien nicht vorgesehen oder können so
geplant werden, dass diese in den Herbstmonaten stattfinden.
Das liest sich ja doch sehr hoffnungsvoll.
Warten wir also zunächst auf die bald anstehende Wiederaufnahme der
Stromversorgung. Bis dahin werde ich mich wieder melden und damit
einen neuen Jahrgang meines sehr erfolgreichen Tagebuches beginnen.
Die entstandene Pause bitte ich zu
entschuldigen. Auch ich brauchte ein wenig Erholung, durfte ich doch
sieben Monate lang täglich aus dem Storchennest berichten.
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